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Das Imperial Valley mit großflächigen Anbaugebieten für Obst und Gemüse liegt im Südwesten der USA. Über 80 Kilometer erstreckt es sich bis an die Grenze zu Mexiko. Im Norden grenzt es an den zu Beginn des 19. Jahrhunderts künstlich angelegten Saltonsee. Die Landwirtschaft und auch die Besiedlung des Tals können nur durch künstliche Bewässerung aufrechterhalten werden. Die beim Anbau anfallenden Abwässer und Düngemittel werden ungefiltert in den See geleitet, der über kein natürliches Abflusssystem verfügt. In den Vierzigerjahren wurde das Gebiet für Bombentests des US-Militärs genutzt, ab den Fünfzigern touristisch erschlossen und zur kalifornischen Riviera erklärt. Bei fortgesetzter Austrocknung der Region und der Freisetzung von toxischem Feinstaub wird der Saltonsee zur Gefahr für Mensch und Umwelt – eine ökologische und ökonomische Katastrophe.
Die Drohne mit der Kamera steigt in die Luft und folgt dem künstlichen Wasserlauf. Untermalt von elektronischer Filmmusik erscheinen die Bilder der Monokulturen wie abstrakte Malerei. Doch immer wieder wird der Zuschauer an die Funktion der geometrischen Formen und Figuren erinnert. Ein Ausloten beginnt: Was bleibt?
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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