Teufelskicker

Deutschland 2009/2010 Spielfilm

Inhalt

Nach den gleichnamigen Kinderromanen von Frauke Nahrgang erzählt der Film von Moritz, der nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Mutter in eine andere Stadt zu seinem grantigen Großvater zieht. In der Schule hat er keinen leichten Start, und beim einzigen Fußballverein der Stadt wird er auch noch abgelehnt. Also beschließt der fußballbegeisterte Moritz, kurzerhand seine eigene Mannschaft zu gründen – denn ein Leben ohne Fußball ist für ihn nicht vorstellbar. Auf dem Pausenhof macht Moritz sein Team klar: Die coole Gang besteht aus Catrina, die jeden Elfmeter versenken kann, Niko und den coolen Brüdern Mehmet und Enes. Den Job des Trainers übernimmt Großvater Rudi. So mischen die "Teufelskicker" die Bolzplätze der Stadt auf und erleben jede Menge lustiger Abenteuer. Die größte Herausforderung steht ihnen jedoch erst bevor: In einem großen Duell, zu dem auch Moritz′ zerstrittene Eltern kommen, müssen die Kicker sich gegen ein anderes Spitzenteam behaupten.

 

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Heinz17herne
Heinz17herne
Moritz ist gerade kein Hüne, aber als Mittelstürmer so begabt, dass er auch ohne väterliche Hilfe einen Stammplatz in der Jugendelf des SV Wuhlsdorf hat. Und dennoch kommen Holger, in Personalunion Papa und Trainer, Zweifel, denn in der entscheidenden Szene im Turnier-Endspiel der „Blauen“ gegen die „Gelben“ vom VfB Epplaken erweist sich sein Filius als Träumer – und das offenbar nicht zum ersten Mal.

Anstatt sich auf Ball und Gegner zu konzentrieren und das Runde im Eckigen der Gäste zu versenken, gibt Moritz den Hans-Guck-in-die-Luft, der mit seinen Idolen Lukas Podolski und Philipp Lahm spricht. Mitten auf dem Platz, umjubelt von Zigtausenden. Nur liegt dieses Traumstadion in Wolkenkuckucksheim und die Wahrheit auf dem Rasenplatz von Wuhlsdorf lautet: Sieg für die „Gelben“ und ihren schnöseligen Trainer Horst Heinrich Rothkirch (immer volle Pulle: Armin Rohde wie wir ihn kennen und lieben).

Ein Unglück kommt selten allein: Als sich die Wogen der blöden, weil völlig unnötigen Niederlage einigermaßen gelegt haben und Moritz zusammen mit seiner Mutter Janina Papa Holger abholen will, erwischen sie ihn inflagranti in der Schiri-Kabine mit seiner Sekretärin. So landet Moritz noch am gleichen Tag bei Opa Rudi Schneider (Grantler mit dem Herzen auf dem rechten Fleck: Reiner Schöne) – und Janina in ihrem alten Kinderzimmer.

„Ich brauch' keinen Freund, ich brauch' ein Fußballfeld“: Moritz ist in Epplaken gelandet, ausgerechnet der Heimat des Pokalsiegers VfB. Bei dem er naturgemäß nicht landen kann, weshalb er beschließt, ein eigenes Team zu gründen – und Opa Rudi, in freilich längst vergangenen Zeiten ein Experte rund ums runde Leder, soll der Trainer sein. Der denkt freilich gar nicht dran, doch Moritz und seine Mitstreiter, Sonnyboy Niko sowie die coolen Brüder Mehmet und Enes, der Winzling mimt den Manager, lassen sich so schnell nicht unterkriegen. Dennoch bedarf es erst eines taffen Mädchens, Moritz' Banknachbarin Catrina (Regisseurstochter Cosima Henman), damit etwas Ordnung in den zusammengewürfelten Haufen kommt.

Mit dem aufgelassenen, von Unkraut überwucherten Peter Neuenfels-Stadion wird sogar ein Trainingsplatz gefunden. Verstärkung erhält die sich nun „Teufelskicker“ nennende bunte Truppe durch die „Gang“ der Straßenkids um Shadow, wahre Freestyle-Akrobaten, die ihre Bretter nun mit dem Fußball tauschen, um Moritz vor den Nachstellungen der körperlich – und bisher auch sportlich – überlegenen VfB-Kicker zu schützen.

Dennoch geht das erste Aufeinandertreffen der Ortsrivalen glatt mit 0:12 teuflisch in die Hose. Aber spätestens, als Opa Rudi vom rüpelhaften Immobilienhai Rothkirch als Hausmeister des Einkaufszentrums entlassen wird, sitzt der alte Strategie-Fuchs wutschnaubend und rachedurstig auf der Trainingsbank. Und beim nächsten Turnier kommt die Konkurrenz aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was besonders für den Ober-Gelben Horst Heinrich Rothkirch gilt, entpuppt sich doch, zur klammheimlichen Freude seiner von ihm nur „Vögelchen“ genannten Gattin (duldsames Reh wie ein Relikt aus den 1950ern: Catherine Flemming), ausgerechnet Tochter Catrina als torgefährliche Teufelskickerin, die jeden Elfmeter versenkt...

„Teufelskicker“ ist eine turbulent gedrehte und geschnittene Komödie über Freundschaft und Familie, Kameradschaft und Vertrauen, Liebe und Verzeihen. Ein Film für die ganze Familie, der über knappe zwei Stunden einfach nur Spaß macht – und ganz offensichtlich auch den beiden Profi-Gästen Lukas Podolski und Philipp Lahm Spaß gemacht hat. Die Stars der Truppe sind übrigens Mitglieder der Band „Apollo 3“, die wie zuvor schon für die Max von der Grün-Verfilmungen „Vorstadtkrokodile“ die Musik für „Teufelskicker“ spielen. Für die TV-Erstausstrahlung sorgte das ZDF am 25. April 2011.

Pitt Herrmann

Credits

Alle Credits

Regie

Kamera

Kamera-Assistenz

2. Kamera

Optische Spezialeffekte

Licht

Szenenbild

Set Dresser

Storyboard

Innenrequisite

Garderobe

Schnitt-Assistenz

Ton-Schnitt

Ton-Assistenz

Stunt-Koordination

Stunts

Darsteller

Ausführender Produzent

Producer

Produktionsleitung

Produktions-Koordination

Post-Production

Dreharbeiten

    • 07.07.2009 - 06.09.2009: Berlin, Bonn und das Kölner Umland
Länge:
3043 m, 111 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.02.2010, 121702, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 11.03.2010

Titel

  • Originaltitel (DE) Teufelskicker

Fassungen

Original

Länge:
3043 m, 111 min
Format:
35mm
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.02.2010, 121702, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 11.03.2010

Auszeichnungen

FBW 2010
  • Prädikat: wertvoll