Credits
Regie
Kamera
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Kamera
Produktionsfirma
Erstverleih
Länge:
301 m
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Erstaufführung (DD): 18.01.1974
Titel
- Weiterer Titel (DD) Arbeiterpolitik
- Originaltitel (DD) Leute vom Bau
Fassungen
Original
Länge:
301 m
Format:
35mm
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:
Erstaufführung (DD): 18.01.1974
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„Man kann auch einen Menschen mit einer Wohnung erschlagen wie mit einer Axt“ lässt sich der Sprecher aus dem Off vernehmen. Das Zitat Heinrich Zilles ist in diesem Zusammenhang ein zweischneidiges Schwert, denn man könnte es auch auf die Arbeiterschließfächer für 10.000 Menschen beziehen, die gerade auf dem Grund einer ehemaligen Kleingartenanlage am Köpenicker Amtsfeld entstehen. Ein Teil der zehngeschossigen Wohnblocks ist bereits bezogen, auch Kindergarten, Schule und die Kaufhalle mit einer Verkaufsfläche von 1.200qm sind fertig, als Genosse Erich Honecker die Baustelle besucht. „Bereits mit dem ersten Händedruck wurde ein herzlicher Kontakt hergestellt“, erinnert sich Wolfgang Bolleck, Produktionsleiter des Wohnungsbaukombinats Berlin für das heute „Salvador-Allende-Viertel“ genannte Areal.
Der ZK-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzende zeigt sich als gelernter Dachdecker fachkundig im Gespräch mit Bauleiter Klische und Brigadier Grischkat beim gemeinsamen Frühstück im Speiseraum, wie sich der SED-Parteisekretär Benno Radke erinnert. Dass zu Beginn der 1970er Jahre die Wohnungsnot groß ist und es noch geraume Zeit dauert, bis der Wettlauf zugunsten des Möbelwagens entschieden ist, spielt am Ende des nur elfminütigen, am 18. Januar 1974 als Begleitfilm zum Kino-Hauptprogramm angelaufenen Werbefilms des Defa-Studios für Kurzfilme, Gruppe Profil, für das Wohnungsbauprogramm der DDR keine Rolle mehr: die Zukunft gehört dem Sozialismus. Wie ein Bilderbogen des Kameramannes Hans-Eberhard Leupold aus dem Zentrum der Hauptstadt zwischen Alexanderplatz, Fernsehturm und Rotem Rathaus bekräftigt samt Händeschütteln mit Erich Honecker und dem frischgebackenen ZK-Mitglied Egon Krenz am Neptunbrunnen: die vielen auch ausländischen Besucher „staunen Bauklötzer“ über die schöne, weltoffene Hauptstadt.
Pitt Herrmann