Inhalt
Ein Sommernachmittag in Bosnien heute, 20 Jahre nach dem letzten Krieg. Anheimelnde Illusion einer endlich friedlichen und vermeintlich ewig währenden Eintracht, die jedoch auch Stillstand ist. Maja, acht Jahre alt, besucht ihre Großeltern auf dem Land. Dort leben auch ihre drei jungen Tanten. Ein besonders enges Verhältnis verbindet sie mit ihrer Tante Ljilja, die ihr eine Vertraute und ein großes Vorbild ist. Ljilja ist die rebellische Künstlerin in der Familie, die die Enge und die Perspektivlosigkeit, die sie in ihrem Land vorfindet, nicht akzeptieren will. Man spürt sofort, dass sie Bewegung in die traute Familienkonstellation bringen wird. Alle sitzen an einem großen Tisch im Garten, kochen und essen zusammen, die Kinder planschen im Pool, Maja tollt mit ihrer Lieblingstante herum. Sie ist die einzige, die die winzigen Anzeichen bemerkt und zu deuten weiß. So wird sie zur einzigen Zeugin von Ljiljas heimlichem Aufbruch nach Deutschland. Vor die Wahl gestellt, Ljilja zu verraten oder sie gehen zu lassen, geht Maja einen wichtigen neuen Schritt in ihrem eigenen Leben. Eine Geschichte von Liebe und Abschied.
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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