Inhalt
Am Anfang des Dokumentarfilms steht ein Schulheft, dessen Seiten mit den Zeugenaussagen von 300 zentralafrikanischen Frauen, Mädchen und Männern gefüllt sind. Sie schildern darin, was ihnen 2002 im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen von kongolesischen Söldnern angetan wurde: Gewalt, Misshandlungen und vor allem systematische Vergewaltigungen. Beim Prozess gegen Jean-Pierre Bemba am Internationalen Gerichtshof in Den Haag diente dieses Heft als ein zentrales Beweismittel der Anklage, da Bemba beschuldigt wurde, Vergewaltigung als gezielte Kriegsstrategie befohlen zu haben (im März 2016 wurde er schuldig gesprochen). Für ihre 2008 begonnene Dokumentation besuchte Heidi Specogna mehrere Menschen, deren Aussagen sich in dem Heft finden, darunter eine Frau, deren Tochter durch eine Vergewaltigung gezeugt wurde. Als während der Dreharbeiten erneut kriegerische Konflikte ausbrachen, begleitete sie zwei der Frauen und weitete den Film zu einer Langzeitdokumentation aus.
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