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Als Familie Velcu von Rumänien nach Deutschland übersiedelte, waren die befreundeten Filmemacher aus Berlin zur Stelle, filmten den Einzug. Dem Familienrat gefiel der Vorschlag, einen Film über ihr neues Leben zu drehen. Colorado Velcu, der seit seiner Jugend wunderschöne Tagebücher schreibt, wurde als Familienvater zum Co-Regisseur von Philip Scheffner, vor allem wegen seiner Fähigkeit zum Inszenieren und seines Gespürs für die künstlerischen Talente seiner Kinder und Neffen und Schwestern und Schwager. Bollywood-Fans sind sie alle, und so entstand eine wirklich wahre Familiensaga – mit einem Titelsong!
Ein erster Velcu-Berliner wird geboren, ein schmerzhafter Abschied von den Verwandten, die besseren Verdienstchancen Richtung Spanien nachreisen müssen, die Ehefrau weggesperrt im fernen rumänischen Gefängnis – und die Berliner Parks, in denen gegrillt wird, werden zu bukolischen Orten. Die Entstehungsgeschichte dieser "Velcu-Saga" wird immer wieder unter den Mitwirkenden diskutiert – und macht den Film mal melancholisch, dann wieder sehr witzig und charmant zu einem klugen Meta-Film über das ethnografische Filmemachen, über Medienbilder und Stereotypen von Roma-Familien heute.
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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