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Eine Gruppe von jungen Frauen in Ghana will hoch hinaus: Ihr großer Traum ist es zu fliegen. Die Mädchen besuchen die erste und einzige Flugschule des westafrikanischen Landes, die von dem Briten Jonathan geleitet wird. Mit fast militärischem Drill bildet er sie darin aus, Leicht-Flugzeuge zu bauen, zu warten und zu fliegen, um die medizinische Versorgung schwer erreichbarer Dörfer zu übernehmen. Die Schülerinnen stammen ursprünglich vom Land, wo nur wenige Frauen zur Schule gehen, früh verheiratet werden, keine Autos fahren – und schon gar keine Flugzeuge fliegen.
Lydia ist eine von ihnen. Sie wurde als Kleinkind von einem Insekt gestochen. Der Stich entzündete sich und wurde nicht behandelt, weil das nächste Krankenhaus zu weit entfernt war. Seitdem hat die junge Frau eine Fehlstellung der rechten Hand. Sie will als Pilotin die Hilfe leisten, die damals für sie nicht möglich war. Doch die Ressentiments in konservativen Kreisen gegenüber der Flugausbildung sind groß. Denn die Tradition sieht für Frauen kein Leben in der Luft vor, sondern am Boden: als Hausfrau und Mutter.
Quelle: Filmfestival Max Ophüls Preis 2016
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