Inhalt
Die Brüder Yaki und Shaul leben mit ihren Eltern in Petah Tikva, einer Satellitenstadt bei Tel Aviv. Yaki leistet seinen Militärdienst ab. Wie jeden anderen 18-jährigen Israeli berechtigt ihn das zum Tragen einer Waffe. Diese Waffe verleiht den Brüdern die Macht, ihr Leben und das ihrer Familie zu ändern - so glauben sie wenigstens.
Mit einer ungewöhnlichen Coming-of-Age-Geschichte gibt der Regisseur und Filmkritiker Tom Shoval sein Langfilmdebüt. Präzise beschreibt der Film die enge Bindung der Brüder und die Konstanten ihres jungen Lebens: die tägliche Routine, Familie und Nachbarschaft, das Land. Der arbeitslos gewordene Vater verfällt mehr und mehr in Depressionen, die Familie droht ihre Wohnung zu verlieren. Während Yaki seinen Dienst absolviert, folgt Shaul einem hübschen jungen Mädchen, filmt jede seiner Bewegungen mit dem Handy und schickt die Clips an den Bruder. Sie entführen das Mädchen, verstecken es in einem Keller und beschließen, telefonisch ein hohes Lösegeld zu fordern. Doch sie haben nicht bedacht, dass Sabbat ist und die orthodoxe Familie des Opfers nicht ans Telefon geht. Die Zeit läuft.
Quelle: 63. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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