Inhalt
Das kleine Mädchen, Shira, sitzt in München in der Küche und fragt seine Mutter: "Was ist Jude? … Ich glaube an beides." – "An beides was? Bist du halb Jüdin und halb Christin?" – "Nein! Ich bin beides ganz!"
Sieben Jahre später sitzt die schöne Teenagerin auf einer Klippe am Meer in Tel Aviv. Heute weiß sie, dass man nicht beides zugleich sein kann, und sie kennt auch den Grund dafür: Ein Mensch soll eine Entscheidung treffen, seinem Weg folgen und sich mit den Konsequenzen befassen.
Tom, die Mutter, wurde in Israel geboren. Ihre Mutter wiederum ist eine Nichtjüdin aus Deutschland, ihr Vater Jude mit deutscher Abstammung. Im Alter von 20 Jahren entscheidet sich Tom, nach Deutschland zu ziehen, wo sie dann Film studiert, eine Familie mit zwei Kindern gründet und sich eine Karriere als Filmregisseurin aufbaut. Nach 16 Jahren in München möchte Tom in ihre Heimat zurückkehren. Doch ihre Kinder, geboren und aufgewachsen als Deutsche, müssen sich der Entscheidung ihrer Mutter stellen.
Der Film erzählt gleichermaßen von Verzweiflung und Hoffnung, ist radikal subjektiv und knüpft trotzdem an allgemeine Erfahrung an. Vergangenheit, Gegenwart und mögliche Zukunft werden schicksalhaft verknüpft. Der Film begleitet eine spannende Reise durch vier Generationen, zerrissen zwischen Israel und Deutschland - zerrissen im Versuch, eine individuelle Lösung in einem historischen Drama zu finden.
Quelle: Tom Tamar Pauer
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