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Wie wird man zum Künstler? Mit dieser Frage tritt Regisseur Jean Michel Vecchiet dem Fotografen Peter Lindbergh gegenüber. Doch der ist keiner, der darauf einfach antwortet. Ebenso wenig wie auf weitere Fragen zu seinem Leben, das 1944 im von den Deutschen besetzten Polen begann. Nach dem Warum und Wie seiner fotografischen Arbeit gefragt, fordert er sein Gegenüber auf, das alles nicht allzu ernst zu nehmen. So bleiben nur die Bilder selbst und ihre Entstehung, um dem Künstler auf die Spur zu kommen.
Seine Fotografien müssen nicht zum Sprechen gebracht werden, sie erzählen immer Geschichten, vor allem Geschichten von Frauen. Starke, schöne Persönlichkeiten jeden Alters tragen sein fotografisches Werk. Wie sie auch abseits der Kamera Lindberghs außergewöhnliche Leistung im Grenzgebiet zwischen Fotografie, Film und Erzählung ermöglicht haben: von der früh verstorbenen Mutter über die Schwester und zwei Ehefrauen bis zu seinen Redakteurinnen. Aus seinen Bildern spricht letztendlich nicht nur die Schönheit, sondern vielmehr das Leben.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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