Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Gottfried Binder
- Chefarzt Prof. Charles Barnbeck
- Kommmissar Atticus C. Horak
- Prof. Dr. Eugen Rusterholz
- Oberarzt Dr. Horst Götze
- Pat Wyss
- Robert Manz
- Alfons Zimmerli
- Maria Rusterholz
- Konrad Sutter
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Dialog-Regie
Script
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Material-Assistenz
2. Kamera
Steadicam
Standfotos
Ausstattung
Außenrequisite
Innenrequisite
Kostüme
Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Mischung
Musik
Darsteller
- Gottfried Binder
- Chefarzt Prof. Charles Barnbeck
- Kommmissar Atticus C. Horak
- Prof. Dr. Eugen Rusterholz
- Oberarzt Dr. Horst Götze
- Pat Wyss
- Robert Manz
- Alfons Zimmerli
- Maria Rusterholz
- Konrad Sutter
- Hugo Steinbach
- Frau mit Dackel
- Frau Dr. Pölcher
- Assistenzarzt
- Gast bei Sutter
- Oberärztin
- 1. Polizist
- 2. Polizist
- Weinhändler
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Redaktion
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 05.04.2005 - 14.05.2005: Zürich , Bonstetten, Arbon, Frauenfeld [28 Drehtage]
Länge:
89 min
Format:
DigiBeta, 16:9
Bild/Ton:
Eastmancolor, Stereo
Aufführung:
Uraufführung: 29.10.2005, Hof, Internationale Filmtage;
TV-Erstsendung (DE): 06.02.2006, ZDF
Titel
- Originaltitel (DE) Tod eines Keilers
- Originaltitel (CH) Der Keiler
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
DigiBeta, 16:9
Bild/Ton:
Eastmancolor, Stereo
Aufführung:
Uraufführung: 29.10.2005, Hof, Internationale Filmtage;
TV-Erstsendung (DE): 06.02.2006, ZDF
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Denn auch der Züricher Institutsleiter Professor Charles Bernbeck ist keine Hilfe. Obwohl im Dauerstreit mit dem allzu ehrgeizigen Oberarzt liegend, will er an seinem Institut keine Unruhe aufkommen lassen, zumal der arrogante Patriarch, der daheim seine „aus Argentinien mitgebrachte“ Frau Maria nur als bessere Hausdame und Köchin hält, seine zwielichtigen Gutachter-Geschäfte mit seinem Freund, Professor Eugen Rusterholz, nicht in Gefahr bringen will. Götze macht Binder unmissverständlich klar, dass er schon bald ganz aus dem Lebens-Spiel heraus sein wird. Auch Binders Gespräche mit dem philosophierenden Kneipenwirt Conny („Balance der Natur“: Robert Hunger-Bühler) machen ihn eher noch melancholischer und so beschließt er, sich einen alten Traum zu erfüllen: Einmal den Kilimandscharo besteigen und dann dort sterben.
Binder bereitet alles akribisch vor, löst seinen Haushalt auf, hebt alles Bargeld ab, bucht für die Reise ein One-Way-Ticket. Als Bernbeck nach einer harten Auseinandersetzung mit Götze diesem die Pest an den Hals wünscht, reift in Binder ein mörderischer Plan – mit Hilfe eines Blasrohrs und des Pfeilgiftes aus der umfangreichen ethnologischen Sammlung des Institutsleiters. Die Gelegenheit kommt rascher als erwartet: Bernbeck lädt zu einer privaten Institutsfete in seine abgelegene Waldhütte auf dem Sihlmätteli ein. Binder lässt sich mit Hinweis auf seinen Gesundheitszustand entschuldigen, verschafft sich beim Pförtner Steinbach (Michael Finger) ein geradezu klassisches Alibi – und tötet Götze ausgerechnet mit einem kräftigen Luftstoß aus seiner kranken Lunge auf die von Bernbeck vorgeschlagene Weise. Den Leichnam versteckt Binder, von einer Hundebesitzerin gestört, notgedrungen im Kofferraum ausgerechnet von Bernbecks Wagen.
Viel zu befürchten, so Binders Rechnung, hat er als Todgeweihter sowieso nicht. Aber es kommt alles anders: Bernbeck, der seit geraumer Zeit unter Amnesien leidet, findet die Leiche seines Oberarztes am anderen Morgen im Kofferraum seines Mercedes. Er erinnert sich an den heftigen Streit mit Götze und glaubt, selbst der Täter gewesen zu sein. Zusammen mit seinem Freund Rusterholz entsorgt er den Toten im nahen Fluss – und mit ihm das Fahrzeug gleich mit.
Doch die Polizei, von Frau Dr. Pölcher auf die Spur des Täters gesetzt, findet die Leiche noch bevor Binder seine – vermutlich letzte - Reise antreten kann. Kommissar Horak ist seiner Sache allerdings so sicher, dass er alle Warnungen seines Kollegen (Martin Rappold) ignoriert und sich auf ein Verhältnis mit der hübschen Zeugin Pat einlässt, die alles daransetzt, um Binder zu decken. Währenddessen wird Rusterholz der Boden unter den Füßen zu heiß und er lädt seinen Freund Bernbeck zu einem mörderischen Essen ein. So siegt am Ende das Gute, nicht das Gerechte...
In „Tod eines Keilers“ steht weder der ermittelnde Kommissar noch die Figur des Mörders im Mittelpunkt, sondern die zentrale Frage der 1990 erschienenen Romanvorlage nach der Gerechtigkeit des Todes. Urs Egger, für seine Regie mit dem österreichischen Filmpreis Romy ausgezeichnet, offeriert mit dem Protagonisten Binder einen moralischen, geradezu sympathischen Täter – und der 48-jährige Schauspieler Joachim Król lässt in seiner Rolleninterpretation keinen Zweifel an der Richtigkeit des Tyrannenmordes aufkommen.
Pitt Herrmann