Am heutigen Dienstag beginnt das LICHTER Filmfest Frankfurt International mit einer großen Eröffnungsfeier. Bis Sonntag, den 27. April, heißt es dann: Filme sehen und feiern überall in Frankfurt. Das Filmfestival erhält Besuch von Filmgrößen wie Lars Eidinger, Helena Zengel und Ulrich Seidl. Dank des parallel stattfindenden 5. Kongresses Zukunft Deutscher Film wird die Mainmetropole einmal mehr zum Zentrum der Filmpolitik.
Mit Mehmet Akif Büyükatalays Film "Hysteria" startet Dienstagabend das 18. LICHTER Filmfest. "Die Entscheidung für diesen Film fiel nicht schwer, da er die unterschiedlichen Facetten unseres Filmfestivals wunderbar vereint", sagt Festivalleiter Gregor Maria Schubert. "Der Film spielt virtuos mit unserem diesjährigen Leitthema 'Angst' und steht exemplarisch für das kreative Potenzial des deutschen Kinos." Darüber hinaus ist der Film nicht nur inhaltlich, sondern auch geografisch eng mit dem Festival verbunden: Der in Bad Hersfeld geborene Regisseur drehte "Hysteria" mit Unterstützung von Hessen Film und Medien. Mehmet Akif Büyükatalay wird persönlich zur Eröffnung in Frankfurt anwesend sein.
Auf den Eröffnungsfilm folgen sechs Tage voller Film-Highlights: Über 100 Filme aus aller Welt, darunter zahlreiche Premieren, werden beim 18. LICHTER Filmfest gezeigt. So feiert "A Yard of Jackals" des chilenischen Regisseurs Diego Figueroa seine Deutschlandpremiere – der Filmemacher wird ebenso persönlich anreisen wie Regie-Ikone Ulrich Seidl, Hollywood-Shootingstar Helena Zengel und die Schauspielgrößen Lars Eidinger und Lilith Stangenberg. Letztere sind nicht nur mit neuen Filmen vertreten, sondern auch auf der Bühne: Stangenberg gibt ein Konzert, Eidinger legt bei der Festivalparty auf.
Zahlreiche weitere namhafte Filmschaffende wie Severin Fiala, Pia Marais, Christoph Hochhäusler, Martina Priessner oder Burhan Qurbani werden ihre Filme in Frankfurt persönlich vorstellen. "Dieses Festival ist eine Einladung an alle, die sich für Kino interessieren, für Kunst, für Gesellschaft – und für das, was diese drei verbindet", sagt Johanna Süß über das diesjährige LICHTER-Programm. Die ersten Screenings sind bereits ausverkauft. Hauptspielorte des Festivals sind das Eldorado Filmtheater, das Kino im DFF, das Mal Seh’n Kino sowie die Pupille.
Das diesjährige Festivalzentrum ist das neu eröffnete MASSIF E in der ehemaligen Spielstätte der E-Kinos an der Frankfurter Hauptwache. Dort bespielt das LICHTER Filmfest drei geschichtsträchtige Kinosäle, zeigt 360°-Produktionen im Rahmen des VR Storytelling Awards und bietet die Gelegenheit, Filmschaffende hautnah zu erleben.
Damit nicht genug: Parallel zum Filmfestival findet in den Räumen des Festivalzentrums der 5. Kongress Zukunft Deutscher Film statt. Unter dem Motto "Angst essen Film auf" wird Frankfurt drei Tage lang zum Zentrum filmpolitischer Debatten. Dramaturgie-Legende Carl Hegemann, Journalisten-Ikone Stefan Aust, die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen – sie alle und viele weitere Persönlichkeiten der europäischen Film- und Kinolandschaft kommen zwischen dem 23. und 25. April in die Mainmetropole, um die Zukunft der Filmkultur zu diskutieren.
"Das LICHTER Filmfest hat sich fest in der deutschen Festivallandschaft etabliert und dabei seinen Hessenschwerpunkt nie aufgegeben", so Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur. "Es positioniert sich filmkulturell und filmpolitisch und beweist dabei ein gutes Gespür für Kuration: Das zeigen unter anderem in Hessen geförderte, viel beachtete, preisgekrönte Filme wie zuletzt 'Ellbogen' oder jetzt 'Hysteria', die beide beim LICHTER Filmfest gespielt wurden und werden. Ich danke dem Organisationsteam herzlich für seinen Einsatz und wünsche allen Gästen bereichernde Stunden im Kino."
Quelle und ausführliche Informationen zum Festivalprogramm und zum Ticketerwerb: www.lichter-filmfest.de