Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz im Rathaus Saarbrücken zum 46. Filmfestival Max Ophüls Preis (20.–26. Januar 2025) stellten die künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin Svenja Böttger sowie die Gesamtleitung Programm Theresa Winkler alle 57 Filme der vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm vor, darunter 38 Uraufführungen.
Das komplette Filmprogramm von 151 Beiträgen inklusive Spielzeiten ist ab sofort auf der Festival-Website einsehbar. Verkündet wurde außerdem ein neuer Preis, der in Zusammenarbeit mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel ins Leben gerufen wurde. Die Auszeichnung, die außerhalb der Wettbewerbssektionen vergeben wird, unterstützt die Entwicklung eines Treatments für einen abendfüllenden Debütfilm. Für den "Max Ophüls Preis: Treatment Development – ZDF/Das kleine Fernsehspiel" wurden fünf Regisseur*innen von kurzen oder mittellangen Filmen aus den vergangenen drei Festivalausgaben nominiert. Dotiert ist der Preis mit 10.000 Euro in Form eines Treatment-Entwicklungsvertrags mit der ZDF-Redaktion und der/die Gewinner*in werden während des Filmfestivals auf der Preisverleihung im E-Werk verliehen. Am Samstag, den 25. Januar 2025 ab 19 Uhr werden insgesamt 19 Preise im Wert von 128.500 Euro verliehen.
Unter den 24 Beiträgen in den Wettbewerben Spielfilm und Dokumentarfilm sind 21 Debütfilme vertreten. In neun Spielstätten in Saarbrücken und im Saarland erwartet das Publikum ein vielfältiges Programm: 151 Filme werden in insgesamt 225 Vorstellungen gezeigt, einschließlich der bereits angekündigten Nebenreihen. Darüber hinaus gibt das Filmfestival in dieser Woche die Sonderprogramme sowie die Jurys für die nächste Ausgabe bekannt.
"Die Verkündung der Wettbewerbe ist jedes Jahr ein aufregender Meilenstein, der die Vorfreude auf das Festival spürbar steigen lässt. Jetzt richtet sich unser Blick voller Spannung auf das Filmfestival, und wir können es kaum erwarten, den magischen Moment zu erleben, wenn die Filmschaffenden ihre Werke endlich auf der großen Leinwand präsentieren – vor einem neugierigen und begeisterten Publikum. Unser Ziel bleibt auch in diesem Jahr, den Austausch und Dialog zwischen Filmschaffenden, Fachbesucher*innen und Zuschauer*innen zu fördern, was den Kern unseres Festivals ausmacht. Wir freuen uns darauf, bald zahlreiche Gäste in der Filmstadt Saarbrücken willkommen zu heißen und gemeinsam unvergessliche Festivalmomente zu erleben", so die künstlerische Leiterin Svenja Böttger.
Das Filmfestival bietet wie gewohnt eine vielseitige Auswahl an filmthematischen Strömungen in den Wettbewerben. Viele Beiträge setzen sich intensiv mit Themen wie Familie, aber auch Trauer, Verlust und Tod auseinander. Zudem widmen sich einige Filme den Schwerpunkten Female Empowerment, Männlichkeitsbilder, queerer Identität(en) und Liebe, sowie Aspekten des magischen Realismus.
"Wir sind sehr stolz auf diesen Jahrgang, der erneut eine vielfältige Auswahl an berührenden und inspirierenden Geschichten präsentiert. Wir freuen uns darauf, das Publikum auf eine spannende Reise durch fesselnde Erzählungen über zentrale Lebensthemen, kraftvolle Narrative und unvergessliche Momente während der Festivalwoche schicken zu dürfen", so Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm.
Neu: Max Ophüls Preis: Treatment Development – ZDF/Das kleine Fernsehspiel
In der 46. Ausgabe des Filmfestivals wird erstmals eine Auszeichnung für die Treatment-Entwicklung eines langen Debütfilms abseits der Wettbewerbskategorien vergeben. Ins Leben gerufen wurde der Preis gemeinsam mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel, um Regie-Talente bei der Realisierung ihrer Projekte zu fördern und ihnen hierbei professionelle Unterstützung zu bieten.
"Mit dem neuen Treatment Development-Preis, den wir gemeinsam mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel ins Leben gerufen haben, erweitern wir das Angebot des Filmfestival Max Ophüls Preis um eine bedeutende Komponente: die Förderung von Stoffentwicklungen in einer sehr frühen Phase", betont die künstlerische Leiterin Svenja Böttger. "Diese Auszeichnung eröffnet Filmtalenten die Möglichkeit, unter der professionellen Begleitung der Redaktion des ZDF/Das kleine Fernsehspiel ein Treatment zu erarbeiten. Gleichzeitig erhalten sie damit die Chance, ihre kreativen Visionen weiterzuentwickeln und vielleicht sogar den Grundstein für ihr späteres Debüt zu legen. Unser besonderer Dank gilt dem ZDF, das uns ermöglicht, unsere Nachwuchsarbeit in dieser Form zu ergänzen und Talente noch umfassender zu unterstützen."
Aus den bis Ende November 2024 eingereichten Stoff-Ideen für Spiel- und Dokumentarfilme wurden fünf ausgewählt. Diese Vorauswahl trafen Svenja Böttger, die Regisseurin und Drehbuchautorin Süheyla Schwenk (Gewinnerin des Preises der Ökumenischen Jury 2020 für "Jiyan") sowie Loren Müller, Redakteurin von ZDF/Das kleine Fernsehspiel. Die Nominierten werden Anfang Januar bekanntgegeben und zur Festivalwoche nach Saarbrücken eingeladen. Dort führen sie Gespräche über ihre Projekte mit Mitgliedern der Redaktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel, die anschließend den/die Preisträger*in bestimmen. Der/die Preisträger*in erhält einen Treatment-Entwicklungsvertrag in Höhe von 10.000 Euro. Die Entwicklung des Treatments wird durch die Redaktion ZDF/Das kleine Fernsehspiel beauftragt und redaktionell begleitet. Teilnahmeberechtigt waren Regisseur*innen der letzten drei Festivaljahrgänge, deren Film im Wettbewerb Mittellanger Film oder Kurzfilm lief, sowie Regisseur*innen von Dokumentar- oder Animationsfilmen aus den Nebenreihen MOP-Shortlist und Diskurze.
Quelle: www.ffmop.de