Gallery
All Pictures (4)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Carola Huflattich
- Willi Neuenhagen
- Prohaska, Lehrerin
- Mutter Huflattich
- Vater Huflattich
- Hausmeister Potter
- Direktorin
- Palisander, Sportlehrer
- Anton
- Gespensterbahn Miller
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Scenario
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Production design
Set construction
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Sound
Audio mixing
Music
Lyrics
Cast
- Carola Huflattich
- Willi Neuenhagen
- Prohaska, Lehrerin
- Mutter Huflattich
- Vater Huflattich
- Hausmeister Potter
- Direktorin
- Palisander, Sportlehrer
- Anton
- Gespensterbahn Miller
- Frau Miller
- Frau Potter
- Frau Perleberg
- Nachbarin
- Kehrmaschinenfahrer
- 1. Kundin
- 2. Kundin
- 3. Kundin
- 4. Kundin
- Verkäuferin
- Frau Neuenhagen
- 1. Freundin von Max
- 2. Freundin von Max
Production company
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Duration:
2303 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1.66
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 07.02.1987, Gera, Palast-Theater;
Aufführung (DE): 04.10.1988, Mannheim, IFF
Titles
- Originaltitel (DD) Das Schulgespenst
Versions
Original
Duration:
2303 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1.66
Video/Audio:
Orwocolor, Ton
Screening:
Uraufführung (DD): 07.02.1987, Gera, Palast-Theater;
Aufführung (DE): 04.10.1988, Mannheim, IFF
Digitalisierte Fassung
Duration:
85 min
Format:
DCP 2k, 1:1,66
Video/Audio:
Farbe, Mono
Awards
Kritikerpreis 1988
Kinderfilm-Festival Essen 1987
- Blauer Elefant
Nationales Festival für Kinderfilme der DDR 1987
- Sonderpreis der Ministers für Volksbildung
- Ehrenpreis der Kinderjury
Die Digitalisierung dieses Films wurde 2022 im Rahmen des Förderprogramm Filmerbe gefördert.
Das Förderprogramm Filmerbe (FFE) von BKM, den Ländern und FFA stellt seit dem 1. Januar 2019 für den Zeitraum von zehn Jahren jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen zur Verfügung.
Für die abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme in diesem Förderprogramm stellt filmportal.de die jeweiligen Filmanfänge bereit. Eine Übersicht über alle geförderten Filme auf filmportal.de finden Sie hier.
Weitere Informationen unter www.ffa.de
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
Prompt gibt’s nur die Note vier, was Papa Huflattich, der als Dachdecker in schwindelerregender Höhe arbeitet, weniger ärgert als seine Gattin, die sich als Verkäuferin im Lebensmittelgeschäft sogleich mit ihren Kolleginnen austauscht. „Vogel müsste man sein, fliegen und hopsen über die Dächer“ ruft Carola, als sie ihrem Vater und dessen Kollegen Anton bei der Arbeit in Sichtweite der Schule zuschaut. Andererseits träumt sie im Unterricht auch von der Seefahrt. Und von Geistern wie der „Freifrau“, die bei Vollmond auf der Burgruine oberhalb Burgstadts ihr Unwesen treiben soll. Was freilich noch niemand mit eigenen Augen gesehen hat. Als Carola 'mal wieder langweilig ist und sie mit ihrem Stuhl kibbelt, was der Klassenprimus und ihr ewiger Widersacher Stefan Wedekind (Alexander Preißel) sogleich Fräulein Prohaska petzt, bricht das hölzerne Gestell unter ihr zusammen und sie wird zum Hausmeister Paul Potter nach Ersatz geschickt. Als der nicht aufzufinden ist, durchstöbert das so phantasievolle wie neugierige Mädchen die Kellerräume („Nur für Hausmeister“) der Schule. Und findet Spannendes wie ausgestopfte Tiere, Schmetterlingskästen und sogar einen alten Fernseher. Als dann aber nicht nur Paul Potter in ihrem Rücken das Gespenst macht, sondern nach der Explosion des TV-Gerätes sich tatsächlich ein unsichtbares Wesen bei ihr Gehör verschafft, gruselts der mutigen Carola schon ein wenig.
Andererseits ist der Deal, den ihr der offenbar vom Nichtstun gelangweilte Geist aus dem RFT-Gerät vorschlägt, vielversprechend: er geht, äußerlich durch zwei Schleifchen in den Haarzöpfen gekennzeichnet, für Carola zur Schule und sie kann sich ganz auf ihre Vorlieben Sport und Unsinn konzentrieren. Das klappt zur Verwunderung aller zunächst hervorragend: die neue Carola, die mit den taubenblauen Accessoires, sieht adrett und niedlich aus mit Rock und Strümpfen, arbeitet vorbildlich im Unterricht mit und erledigt ihre Hausaufgaben ebenso ohne fremde Hilfe wie die Schulaufsätze. Der Notendurchschnitt steigt so stark wie Mutter Huflattichs Stimmung, nur ihr Papa kommt mit der fehlenden Aufmüpfigkeit seines bisher so quirligen Nesthäkchens nicht zurecht. Und Carolas um 15 Jahre älterer Bruder Max (Axel Wandtke), Busfahrer beim VEB Kraftverkehr Burgstadt, wundert sich über seine kleine sonst so freche Schwester, die sich darüber mokiert, dass er gleich mit zwei Freundinnen zum TV-Krimi auf der Wohnzimmercouch sitzt. Als es zum Wandertag geht mit Ziel Vergnügungspark, sitzt nicht nur die adrette, liebe Carola im von Max Huflattich gesteuerten Bus, sondern – in Willis Karton – auch die „echte“, aufmüpfige. Die auf dem Rummel dem Geisterbahnbesitzer Gustav Mille und seiner Gattin das Fürchten vor Gespenstern lehrt und Fräulein Prohaska das Kettenkarussell verleidet. Mit dem Ziel, an den kleinen Spiegel in der Handtasche der Lehrerin zu gelangen, um die Rollen wieder zu tauschen. Denn Carola ist es längst leid, als Schulgespenst herumzufliegen…
„Manches ist zu schwer für die Erwachsenen zu verstehen“ resümiert das taffe Mädchen nach gelungenem Rollenwechsel. Die 84-minütige turbulente Mischung aus Real- und Trickfilm (Animation: Heiko Ebert und Tony Loeser) basiert auf der gleichnamigen, 1978 im Kinderbuchverlag (Ost-) Berlin erschienenen Erzählung von Peter Abraham. Nach der Uraufführung am 7. Februar 1987 Palast-Theater Gera als Eröffnungsfilm des 5. Nationalen Festivals „Goldener Spatz“ für Kinderfilme der DDR gabs den Sonderpreis des Ministers für Volksbildung (die männliche Bezeichnung galt auch für Margot Honecker) und den Ehrenpreis der Kinderjury sowie noch im gleichen Jahr beim 5. Essener Kinderfilmfest (heute: Kinderfilmtage im Ruhrgebiet) den erstmals vergebenen Preis „Blauer Elefant“ der Kinderjury. Kinostart in der DDR war am 3. Juli 1987, in der Bundesrepublik am 3. März 1988 und die Erstausstrahlung erfolgte am 2. September 1989 im Fernsehen der DDR. „Das Schulgespenst“ wird auch ein Vierteljahrhundert später zu internationalen Kinderfilmfestivals eingeladen, zuletzt im November 2020 nach Wien.
Ralf Schenk, späterer langjähriger Defa-Vorstand (in: „Die Weltbühne“ 8/1987): „Rolf Losansky inszenierte ... einen Film voller Poesie und Witz; souverän wird die Alltagsrealität von Kindern phantasievoll gebrochen, ins Komödiantische und Ironische übersteigert. Viele Szenen sind auf Pointen hin geschrieben; der Film hat ein enormes Tempo: von der ersten Sekunde an dominieren kurze, präzise Einstellungen, die moderne Sehgewohnheiten berücksichtigen. Reinhard Lakomy komponierte ein Titellied, das ins Ohr geht; und alle Darsteller - einschließlich der vorzüglich ausgewählten und geführten Kinder - spielen mimisch und gestisch ausdrucksstark, oft sympathisch überdreht.“
Pitt Herrmann