Summary
A Year Ago in Winter
The life of the seemingly intact family of Eliane and Thomas Richter suddenly collapses when their 19-year-old son Alexander is killed in a tragic accident. To help herself get over the loss the deeply distraught mother commissions the famous artist Max Hollander to paint a portrait of Alexander based on photographs of the boy, together with his sister Lilli. Lilli herself has her own problems. A talented 22-year-old dance and voice student, she loses the chance to dance a principal role when she gets in a quarrel with her teacher. She also has problems with her boyfriend, an artist she clings to a bit too much. And finally she thinks her mother′s plan to hang her brother as "decoration" on the wall is ridiculous.
Through the encounter with the much older artist Lilli begins to win back her self-confidence. Max is drawn ever deeper into the complex, emotionally charged network of the family. Personal losses in the painter′s own life have left painful traces in him too. Together Max and Lilli begin to come to grips with their grievous pasts.
In her new film Caroline Link delves into the moving inner lives of the figures, painting a complex family portrait as well as a tension-filled psychograph of an intensive and unusual encounter.
Source: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Catalogue)
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Caroline Links ausufernde Familienepisoden mit Inka Friedrich und Hansa Czypionka, aber auch die der hierzulande völlig unbekannten US-Vorlage geschuldete und daher überflüssige Schwulen-Problematik lassen den in seinem Kern hochkonzentrierten Film über Trauer und Verlust, Verdrängung und Kompensation an seinen Rändern ausfransen. Der ansonsten neben der großartigen Besetzung auch mit Bella Halbens Kamera punkten kann: Neben grandiosen Cinemascope-Bildern bayerischer Landschaften stehen geradezu bildkünstlerisch komponierte und spannungsreich inszenierte Kammerspiel-Szenen im Atelier Hollanders. Dessen nicht minder beeindruckende Gemälde vom renommierten Münchner Maler Florian Süssmayr stammen.
Caroline Link im Constantin-Presseheft: „Nach dem Tod meines Vaters war ich tatsächlich zutiefst erschüttert. Jeder, der selbst einen geliebten Menschen verloren hat, kann vielleicht verstehen, was ich meine. Man kann es nicht erklären. Ich habe erst da begriffen, was Tod bedeutet. Jemand den man liebt, kommt absolut nie, nie wieder, nie mehr durch diese Tür, niemals mehr in meinen Arm. Das Endgültige tat furchtbar weh. Womöglich auch noch Schuld zu tragen am Tod dieses Menschen, im Film des eigenen Kindes, ist unvorstellbar. Als ich Scott Campbells Roman gelesen habe, hat mich sicher dieser Schockzustand, in dem sich die Familie befindet, stark betroffen, aber auch die Elemente Kunst, Malerei, Musik. Ich habe mich hingezogen gefühlt zu dem verwirrten und bedürftigen Mädchen Lilli, und mir ihre Beziehung zu dem Maler im Kopf zurechtgebastelt, so wie ich sie sehen wollte. Warum mich diese Beziehung zwischen einem Mädchen und einem wesentlich älteren Mann interessiert, weiß ich nicht. Das ist eben so, und ich nehme es so hin. Mein Unterbewusstsein lässt sich mir nicht so leicht erklären. Lilli und Max, das ist für mich eine sehr attraktive Verbindung.“ Die Free-TV-Premiere erfolgte am 28. Dezember 2011 in der ARD.
Pitt Herrmann