"Corsage" eröffnet das Filmfest München

Nach zwei Ausgaben, in denen sich das Filmfest München jeweils erfolgreich neu erfunden hat, kehrt das Festival dieses Jahr mit 120 Filmen in die Kinos zurück und begibt sich an besondere Orte.

 

Mit dem Eröffnungsfilm "Corsage", der in wenigen Tagen in Cannes seine Weltpremiere feiern wird, holt das Filmfest München ein Werk nach München, das sich durch eine große erzählerische Kraft auszeichnet. Frei von jeglichem Kitsch zeichnet Marie Kreutzer (Regie und Buch) ein völlig neues Bild jener Kaiserin Elisabeth, die als "Sisi" von Anfang an zur Ikone gemacht wurde und die in "Corsage" nun nicht nur ganz neu gesehen, sondern befreit wird.      

Weihnachten 1877: Es ist der 40. Geburtstag von Kaiserin Elisabeth von Österreich (Vicky Krieps). In ihrer Rolle als Repräsentantin an der Seite ihres Mannes Kaiser Franz Joseph (Florian Teichtmeister) darf sie keine Meinungen äußern, sondern muss für immer die schöne junge Kaiserin bleiben. Um dieser Erwartung zu entsprechen, hält sie an einem rigiden Plan aus Hungern, Sport, Frisieren und täglichen Messungen der Taille fest. Doch Elisabeth ist eine wissbegierige und lebenshungrige Frau, deren Widerstand gegen das überlebensgroße Bild ihrer selbst wächst und die nicht länger in einem höfischen Korsett leben will.

Neue Wege beschreitet das 39. Internationale Filmfest München auch mit der Location des feierlichen Openings am 23. Juni: "Corsage" wird das Festival in der neuen Isarphilharmonie im Gasteig HP8 eröffnen.
 
"Dass wir die Eröffnung des Filmfest München dieses Jahr an einem Ort feiern können, der nicht nur einen beeindruckenden, großen dunklen Saal für den Eröffnungsfilm, sondern auch ein Industriedenkmal mit toller Atmosphäre für unsere Opening-Party bietet, das ist wunderbar im wahrsten Sinne des Wortes." - Diana Iljine, Festivaldirektorin

Und nicht nur die Eröffnung, sondern auch der Nukleus des Festivals wird an einem neuen Ort zu finden sein. Das Amerikahaus als neues Festivalzentrum des Filmfest München wird zentraler Anlaufpunkt für Publikum und Branche. Es ist dabei Spielstätte und ebenso Heimat für zahlreiche Filmmakers Live-Gesprächsformate, Panels und die im letzten Jahr entwickelte Beergarden Convention. Das Amerikahaus und das Filmfest München vertiefen damit die im vergangenen Jahr erfolgreich begonnene Kooperation.
 
Damit wird das Kunstareal mit verschiedenen Spielstätten (Informationen zu allen Spielstätten finden Sie hier) zu einem neuen Zentrum des Festivals, das aber wie im vergangenen Jahr "Live in der ganzen Stadt" stattfindet.

Quelle: www.filmfest-muenchen.de