Das Filmmuseum Potsdam hat heute mitgeteilt, dass die Professorin Ursula von Keitz im Einvernehmen mit der Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg entschieden hat, sich ab sofort vollständig auf ihre Professur für Filmforschung und Filmbildung im Museum an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF zu konzentrieren und die Leitung des Filmmuseums abzugeben.
Die weitere Pressemitteilung des Filmmuseum Potsdam im Wortlaut:
Frau von Keitz leitete das Filmmuseum Potsdam seit Oktober 2014. Unter ihrer Federführung entstanden erfolgreiche Ausstellungen wie "Alles dreht sich und bewegt sich. Der Tanz und das Kino", "Plakativ. Filmwerbung und Propaganda in Demokratie und Diktatur" und zuletzt die Foyerausstellung "Theodor Fontanes Männlichkeiten". Ursula von Keitz war maßgebliche Initiatorin des neuen und modernen Archivgebäudes mit Schaudepot, das in unmittelbarer Nähe der Filmuniversität Babelsberg und des Studio Babelsberg entstehen wird. In ihrer Amtszeit konnten Filmmuseum und die Filmuniversität Babelsberg enger zusammenwachsen, das Filmmuseum erfuhr stets große Bereicherung durch die Einbindung von Studierenden aus dem Masterstudiengang Filmkulturerbe.
Das Filmmuseum wird derzeit mit viel Engagement durch ein Leitungsteam unter Führung von Christine Handke geleitet. Christine Handke ist bereits seit Mai 2019 stellvertretende Direktorin des Filmmuseums Potsdam. Die durch das Ausscheiden von Ursula von Keitz entstehende Vakanz in der wissenschaftlichen Expertise wird in Kürze ersetzt werden und das Leitungsteam ergänzen.
Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg: "Professorin von Keitz bleibt uns an der Filmuniversität erhalten und wird sich von dort aus weiterhin für das Filmmuseum engagieren. Das Leitungsteam unter Führung von Frau Handke hat mein volles Vertrauen und stellt schon jetzt in der Corona Krise unter Beweis, dass das Filmmuseum in guten Händen ist."
Christine Handke, amtierende Direktorin, Filmmuseum Potsdam: "Ursula von Keitz hat sich mit ihrem Amtsantritt auch als Leiterin des Filmmuseums einer großen Herausforderung gestellt und diese mit Bravour erfüllt. Wir danken ihr für das außerordentliche Engagement, mit dem sie das Programm des Hauses durch ihre Expertise bereichert hat, die Integration des Museums in die Filmuniversität erst möglich gemacht und sich so vehement für den Sammlungsneubau am Medienstandort eingesetzt hat."
Ursula von Keitz, Professorin, Filmuniversität Babelsberg: "Die Doppelaufgabe von Museumsleitung und Professur hat mir in den vergangenen fünfeinhalb Jahren sehr viel Kraft abverlangt. Ich freue mich insbesondere darüber, dass das Haus einen attraktiven Sammlungsneubau bekommen wird und werde dem Museum über die Lehre und die Projektarbeit vielfältig verbunden bleiben. Allen Mitarbeitenden und insbesondere dem Leitungsteam danke ich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche dem Filmmuseum alles Gute und weiterhin viel Erfolg! "
Quelle: www.filmmuseum-potsdam.de