Nach über 20 Jahren hat das Filmhaus Frankfurt e.V. einen neuen Geschäftsführer. Zum 1.1.2020 hat Dr. Felix Fischl die Geschäftsführung des gemeinnützigen Vereins von seinem Vorgänger Ralph Förg übernommen, der das Amt seit 1998 innehatte.
Die Geschäftsführung des institutionell vom Kulturamt Frankfurt am Main geförderten Vereins zur Etablierung der Frankfurter Filmszene umfasst die Organisation eines zeitgemäßen Seminar-Angebots, die Herausgabe der Fachzeitschrift GRIP, welche zwei Mal jährlich über die Bereiche Filmförderung, Filmproduktion, Festivals und Kinos im RheinMain-Gebiet berichtet, Beratung und Vernetzung von Filmschaffenden und Institutionen der freien Kulturszene sowie das Bereitstellen geeigneter Räumlichkeiten und filmtechnischer Geräte. Der Geschäftsführer führt ein kleines Team von aktuell zwei festen und zwei ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern und vertritt den ihm weisungsbefugten Vorstand, bestehend aus Erika Surat Andersen, Guido Hettinger und Robert Malzahn, nach außen.
Der Vorstand entschied sich nach einem mehrmonatigen Bewerbungsverfahren für den promovierten Kulturwissenschaftler, der sich in Frankfurt am Main bereits als langjähriger Programmgestalter des Kommunalen Kinos Filmforum Höchst, Online-Redakteur für das Kulturportal der Stadt Frankfurt und als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins Filmkollektiv Frankfurt bereits einen Namen gemacht hat. Für das Filmkollektiv forschte Fischl zuletzt umfassend zum Frankfurter Dokumentarfilmschaffen, die Ergebnisse veröffentlichte er 2018 im Aufsatzband "Wandelbares Frankfurt: Dokumentarische und experimentelle Filme zur Architektur und Stadtentwicklung in Frankfurt am Main".
"Mit Leidenschaft will ich mich der Pflege und auch dem Ausbau der Frankfurter Filmszene widmen. Das Filmhaus dient Filmemachern, Kinos und Festivals als Ansprechpartner, aber auch der interessierten Öffentlichkeit, die uns immer willkommen ist", so Fischl. Über den Nachfolger von Ralph Förg, der mit Ablauf seiner Amtszeit in den Ruhestand geht, sagt Vorstandsmitglied Malzahn: "Felix Fischl ist ein engagierter, kompetenter und gut vernetzter Kulturmanager, dem die Förderung der hiesigen Film- und Kinoszene eine Herzensangelegenheit ist. Gerade die Nachwuchsförderung wird durch diesen Generationenwechsel neuen Schwung erfahren."
Erst im vergangenen Dezember feierte der Verein sein 30-jähriges Bestehen, zum Jubiläum richtete die Stadt Frankfurt einen Empfang im Römer aus.
Filmhaus Frankfurt e.V. wird institutionell gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main.
Quelle und weitere Informationen: www.filmhaus-frankfurt.de