Bis zum 9. Oktober 2019 können international erfahrene Produzent*innen neue Spielfilmprojekte, für die sie Koproduzent*innen und Finanziers suchen, für den 17. Berlinale Co-Production Market (22.-26. Februar 2020) einreichen.
Bis Ende des Jahres werden aus allen Einreichungen etwa 25 Spielfilmprojekte ausgewählt. Zwischen einer und 20 Millionen Euro sollen sich die Budgets der Projekte bewegen, wobei mindestens 30% der Finanzierung oder die Produktionsförderung aus dem Heimatland schon vorab gesichert sein müssen.
Ausnahmen für Projekte mit geringerer gesicherter Finanzierung:
Produzent*innen aus Latein- und Zentralamerika, der Karibik, Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten, Zentral- und Südostasien und dem Kaukasus sowie Griechenland, Portugal und Südosteuropa können sich auch mit niedriger budgetierten Projekten ab etwa 750.000 Euro bewerben.
Regisseur*innen, die bereits Filme im Berlinale-Programm hatten, können mit weniger Finanzierung in der Auswahl von drei "Berlinale Directors"-Projekten landen, bei der schon in frühen Stadien Projekte von Berlinale-Filmemacher*innen unterstützt werden, auf deren neue Filme potenzielle Koproduzent*innen und Finanziers besonders gespannt sein dürften.
Zehn zusätzliche Projekte werden beim "Talent Project Market" in Kooperation mit Berlinale Talents präsentiert. Produzent*innen in den ersten zehn Jahren ihrer Karriere können hierfür bis zum 2. September bei ihrer Bewerbung für Berlinale Talents ihre Projekte für den "Talent Project Market" einreichen.
"Co-Pro Series"
Produzent*innen mit Serienprojekten aus aller Welt können sich bis zum 23. Oktober für die Teilnahme am begehrten "Co-Pro Series"-Pitch bewerben, um in die Fußstapfen früherer Projekte wie "Babylon Berlin" zu treten und hier internationale Koproduktionspartner*innen zu finden. Beim "Co-Pro Series"-Event organisiert das Team des Berlinale Co-Production Market neben dem Pitch ebenfalls Meetings mit potenziellen Partner*innen.
Für alle ausgewählten Projekte wird beim Berlinale Co-Production Market ein maßgeschneiderter Meeting-Zeitplan erstellt. Etwa 1.500 individuell vorab geplante Einzelmeetings mit interessierten potenziellen Koproduzent*innen, Finanziers, Weltvertrieben, Verleiher*innen, TV-Sendern und Vertreter*innen von Filmförderungen finden vor Ort statt. Produzent*innen und Finanziers, die auf der Suche nach Koproduktions-Projekten sind, können sich ab November 2019 um die Teilnahme bewerben.
Neben den Projekten werden beim Berlinale Co-Production Market auch wieder fünf internationale Firmen im "Company Matching" vorgestellt. Bei der Pitch-Veranstaltung "Books at Berlinale" in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse gibt es zudem wieder neue Romanstoffe für Verfilmungen zu entdecken.
Von den internationalen Spielfilmprojekten, die in den Vorjahren für den Berlinale Co-Production Market ausgewählt wurden, sind bereits 290 erfolgreich realisiert worden. Im vergangenen Jahr machte besonders der Oscar-Preisträger für den besten fremdsprachigen Film, "Eine fantastische Frau" von Sebastián Lelio (Berlinale Wettbewerb 2017, Silberner Bär für das Beste Drehbuch), von sich reden und auch in diesem Jahr wurden bereits zwölf Filme bei A-Film-Festivals präsentiert bzw. feiern demnächst Premiere. Aktuell ist in den deutschen Kinos im August "Photograph" von Ritesh Batra (Berlinale Special 2019) angelaufen, im September kommt "Das Wunder im Meer von Sargasso" von Syllas Tzoumerkas (Panorama 2019) heraus.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Der Berlinale Co-Production Market wird gefördert von der MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und dem Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union.
Die Online-Einreichformulare und weitere Informationen zur Projekteinreichung 2020 finden Sie unter www.berlinale-coproductionmarket.de.
Quelle: www.berlinale.de