Morphium

Man sieht es dem Film an, daß seine Verfasser Filmroutine besitzen und ein Übriges tat die geschickte Regie, um ein Werk zu schaffen, dem der Reiz melancholischer Schönheit nicht abzusprechen ist. In wuchtigen Schlägen steigert sich die Dramatik, um schließlich mit dem Zusammenbruch des Helden seinen Höhepunkt und Ausklang zu finden. Die Inszenierung ist vollendet. Decarli schuf eine Rolle von erschütternder Wucht, die allein schon des meisterhaften Spieles wegen den Film zu einem Ereignis macht, neben ihm sind Agnes Straub, Olga Engl und Toni Zimmermann lobenswert zu erwähnen. Der Erfolg der Münchener Erstaufführung in den Regina-Lichtspielen war durchgreifend.