50 Jahre Filmförderung: Die Filmförderungsanstalt (FFA) feiert heute im Rahmen einer großen Festveranstaltung ihr 50jähriges Bestehen.
Am 6. März 1968 war der Verwaltungsrat in Berlin zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen, nachdem der Bundestag das erste Filmförderungsgesetz am 1. Dezember 1967 verabschiedet hatte. FFA-Präsident und Kulturstaatsminister a. D. Bernd Neumann begrüßt am Abend rund 500 Gäste aus der Filmwirtschaft und anderen Bereichen im Pierre Boulez Saal in Berlin. In seiner Begrüßungsrede weist er darauf hin, "dass die FFA in den zurückliegenden fünf Jahrzehnten ganz entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg und dem kulturellen Ansehen des deutschen Films im In- und Ausland beigetragen hat – und zu einem wichtigen und zuverlässigen Partner der deutschen Filmwirtschaft geworden ist."
Bernd Neumann: "Seit fünf Jahrzehnten tragen die Förderungsmaßnahmen der FFA von der Entstehung des Drehbuchs über die Entwicklung und Herstellung bis hin zur Vermarktung und Verbreitung des Films in den Kinos bei. Zudem ist die FFA mit vielen weiteren Aufgaben zu einem zentralen Dienstleister der gesamten Filmwirtschaft in Deutschland geworden. Und es ist die Filmbranche selber, die die FFA und ihre Fördertätigkeit seit 50 Jahren mit ihrer Filmabgabe finanziert – und die auch will, dass sie weiter besteht. Es handelt sich eben nicht um Steuergelder, die die FFA vergibt."
Der Kinofilm sei nicht nur Kultur, sondern auch Wirtschaftsgut und präge als Exportgut natürlich auch die Wahrnehmung Deutschlands im Ausland. Bernd Neumann: "Deutsche Kinofilme benötigen – wie in anderen Filmnationen auch – staatliche Unterstützung. Die Ankündigung des Bundes einer weiteren Erhöhung der Fördermittel ist im Hinblick auf die internationale Wettbewerbsfähigkeit genau das richtige Signal. Der kürzlich – nun endgültig verabschiedete – Koalitionsvertrag enthält zukunftsweisende Aussagen zum Film, das kann man aus Sicht der Filmwirtschaft nur begrüßen!"
Inmitten einer medialen Überflutung sei es angesichts der rasanten Entwicklung der Neuen Medien eine der großen Herausforderungen, dass es auch in Zukunft anspruchsvolle und unterhaltsame Filme für Menschen aller Altersgruppen in den Kinos zu sehen gibt. "Kino ist und bleibt der Premium-Ort, und der Kinofilm muss geschützt, gestärkt und erhalten werden, damit es auch in Zukunft einen Platz für den Film auf der großen Leinwand gibt. Dieses bleibt die Aufgabe der FFA auch in Zukunft", betont Neumann.
Die FFA beschäftigt heute 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Haushalt des laufenden Jahr sind rund 74 Mio. Euro für Fördermaßnahmen vorgesehen.
Quelle: www.ffa.de