FFA legt neue Studie zum Besuch von 3D-Filmen vor

Im letzten Jahr ist die Zahl der 3D-Besucher in den deutschen Kinos abermals gestiegen. Insgesamt haben 28 Millionen Kinobesucher ein Ticket für einen 3D-Film gelöst – 5 Prozent mehr als 2012 und damit so viele wie noch nie zuvor.

Der 3D-Marktanteil kletterte auf 22 Prozent (2%), mehr als jeder fünfte Kinobesuch entfiel somit auf einen 3D-Film. Beim Umsatz legte 3D noch kräftiger zu und erzielte mit 289 Mio. Euro (8%) das höchste Box-Office, seitdem die 3D-Einspielergebnisse einzeln ausgewiesen werden. Diese Zahlen belegt eine aktuelle Studie mit dem Titel "Kinobesucher von 3D-Filmen 2013", die die FFA in diesem Jahr zum dritten Mal vorlegt.

Danach hat hierzulande jeder zweite Kinobesucher (50%) 2013 auch einen 3D-Film gesehen - insgesamt 13,7 Mio. Menschen und damit 0,5 Millionen weniger als im Jahr davor. Weil diese jedoch mit 2,1 Besuchen pro Kopf häufiger im Kino waren als im Jahr davor (1,9), konnten sie die um 1 Prozentpunkt auf 20 Prozent gesunkene Reichweite durch ein Besucherplus von 5 Prozent mehr als nur ausgleichen. Beteiligt waren an diesem Zuwachs vor allem die 40 bis 49 Jährigen (0,74 Mio.) wie auch andere Altersgruppen ab 30 Jahren: Nicht die 20 bis 29 Jährigen stellten wie gewohnt den größten Besucheranteil, sondern die 40 bis 49 Jährigen mit 23 Prozent, gefolgt von den 30 bis 39 Jährigen und den 20 bis 29 Jährigen (je 21%). Jüngere Kinobesucher waren im Vorjahr indes etwas seltener in einem 3D-Film als im Jahr davor.

Weitere Details aus der Studie:
- Gleich drei 3D-Filme befanden sich im letzten Jahr unter den Top 10 der Kinocharts: "Der Hobbit: Smaugs Einöde", "Ich – einfach unverbesserlich 2" und "Die Eiskönigin – völlig unverfroren". Die erfolgreichsten deutschen 3D-Produktionen waren "Hänsel und Gretel: Hexenjäger", "Keinohrhase und Zweiohrküken" sowie "Ritter Rost – Eisenhart und voll verbeult".

- Der 3D-Kinobesucher ist in diesem Jahr zwar etwas "älter geworden", aber dennoch weiterhin jünger (35,3 Jahre) als der Gesamtbesucher (36,5 Jahre) - als auch "männlicher" (52%, 2D: 46%).

- Jeder Siebte – 14 Prozent der 3D-Besucher – wurde durch 3D überhaupt erst zu einem Kinobesuch motiviert. Ausschließlich für einen 3D-Film ging im Vorjahr etwa jeder zehnte (11%), genauso viele wie im Jahr davor. Zwei Drittel (66%) der 3D-Kinobesucher haben dabei nur einen einzigen 3D-Film im Jahresverlauf gesehen.

- Wichtigste Aufmerksamkeitsquellen waren "Filmvorschau, Trailer im Kino" (27,1%) und "Werbung im Fernsehen" (12%). Allgemein spielen für den 3D-Film diese beiden Sources of Awareness aber auch Trailer und Berichte/Beiträge im Internet eine überdurchschnittlich große Rolle.

- Für den Besuch eines 3D-Films gab der Kinobesucher durchschnittlich 10,29 Euro (2%) aus, wobei der Anteil der Ticketpreise über 10,51 Euro zunimmt – 44 Prozent der 3D-Kinotickets lagen bereits in dieser Preiskategorie.

Die Studie "Kinobesucher von 3D-Filmen 2013" basiert auf Daten des Individualpanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Das Panel befragt regelmäßig 25.000 Teilnehmer zu ihrem Kinobesuch und ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 10 Jahre. Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter: www.ffa.de -> Publikationen -> Studien und Publikationen.

Quelle: www.ffa.de