Die Preise beim 28. Internationalen Dokumentarfilmfestival München

Gestern Abend, am 14. Mai, wurden beim 28. Internationalen Dokumentarfilmfestival in München, das einen neuen Besucherrekord verzeichnete, die Preise vergeben.



Dabei erhielten die Preisträger der Wettbewerbsreihen DOK.international, DOK.deutsch sowie DOK.horizonte zu dem gestifteten Preisgeld erstmals auch den Preis VIKTOR.


DIE PREISE DOK.fest 2013:

"Der VIKTOR DOK.international 2013" ging an den kanadischen Film "Sur le rivage du monde" von Sylvain L'Espérance, der die Schicksale illegaler Migranten aus Afrika sowie deren vergeblichen Versuch, nach Europa zu gelangen, porträtiert.

Der Film "Un été avec Anton" der Belgierin Jasna Krajinovic erhielt eine "Special Mention der Jury". Er erzählt wie in einem militärischen Trainingcamp in Russland zahlreiche Kinder, darunter der Protagonist Anton, zu Soldaten gedrillt und schließlich gegen den gemeinsamen Feind Tschetschenien aufgehetzt werden.  

Der "VIKTOR DOK.horizonte" wird stets an Filme, die aus Ländern im Umbruch stammen oder von diesen handeln, verliehen. Gewonnen hat in diesem Jahr Mahdi Fleifel mit "A world not ours" , einer Co-Produktion von Großbritannien, Libanon und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die bereits den Friedensfilmpreis auf der Berlinale erhielt. Der Zuschauer gewinnt berührende Einblicke in ein von Resignation und Hoffnungslosigkeit geprägtes Leben innerhalb eines Flüchtlingslagers im Libanon. 

Eine weitere "Special Mention der Jury" ging an Sourav Sarangis "Char…The No-Maná Island", eine Co-Produktion von Indien, Italien, Frankreich, Dänemark, Norwegen und Japan. Schauplatz ist die Insel Char an der Grenze von Indien und Bangladesch.

Der "VIKTOR DOK.deutsch 2013" ging an den Schweizer Mano Khalil und seinen herzerwärmenden Film "Der Imker". Im Zentrum der Handlung steht die Flucht eines kurdischen Imkers in die Schweiz.

"Alleine Tanzen", ein deutscher Film von Biene Pilavci wurde bereits auf der Berlinale mit dem New Berlin Film Award "Bester Dokumentarfilm" ausgezeichnet und erhielt eine "Special Mention der Jury". In dem Dokumentarfilm werden die Erfahrungen der  deutschtürkischen Regisseurin, die als Kind mit häuslicher Gewalt konfrontiert wurde, zum Thema.

Andy Wolffs "Der Kapitän und sein Pirat" erhielt den "FFF- Förderpreis Dokumentarfilm"
Die deutsch-belgische Co-Produktion erzählt vom monatelangen Geiseldrama auf dem Schiff "Hansa Stavanger".

Der "OmU-Preis der Untertitel-Werkstatt Münster 2013" ging an den österreichischen Film "Meine kleine Familie" von Paul Julien-Robert. Im Zentrum der Handlung steht die Suche eines jungen Mannes nach seinem Vater.

Studentin Monika Grassle erhielt den 1. Preis für das beste Nachwuchskonzept und damit den "ARRI pitch award".

Der 2. Preis ging an "Flying High – Leaving Ecstasy", ein Film der Studentin Pary El-Qalqili.

Der "megaherz filmschool award" ging an die Studentin Jona Honer und "Be Hard or Go Under"

Quelle: www.dokfest.de