Gedenkveranstaltung für Ronny Loewy im Deutschen Filmmuseum

In Erinnerung an Ronny Loewy lädt das Kino des Deutschen Filmmuseums zu einem Gedenkabend ein und zeigt zu seinen Ehren seinen Dokumentarfilm "Das Jiddische Kino".

Thematisch hat Ronny Loewy auf diesem Feld Pionierarbeit geleistet.

Im August verstarb Ronny Loewy, langjähriger Mitarbeiter und Freund des Deutschen Filminstituts, im Alter von nur 66 Jahren. Der Filmwissenschaftler hat die Arbeit des Kommunalen Kinos, des Deutschen Filmmuseums und des Deutschen Filminstituts in Frankfurt am Main mehr als 30 Jahre lang entscheidend mit geprägt. In den 1980er Jahren war er maßgeblich an der Konzeption der ersten Dauerausstellung des Museums beteiligt. Mit seiner Ausstellung "Von Babelsberg nach Hollywood. Filmemigration aus Nazideutschland" gab er entscheidende Impulse für eine neue Exilforschung. Zu Beginn der 1990er Jahre leitete Ronny Loewy das Kommunale Kino in Frankfurt. Er war Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft "Cinematographie des Holocaust", deren Jahrestagungen in Frankfurt, Berlin, Hamburg, Wien oder Budapest er als international anerkannter Filmhistoriker leitete. Zudem koordinierte er das europäische Standardisierungsprojekt, das den vereinfachten Austausch von Datenbanken zum Ziel hatte. Als Lektor und Autor war Ronny Loewy für zahlreiche Publikationen produktiv tätig.

Mittwoch, 19. Dezember, 20 Uhr
"Das Jiddische Kino" (Deutschland 1982/83)
R: Ronny Loewy, Walter Schobert, Hanspeter Kochenrath
45 Min. Dokumentarfilm

Quelle: www.deutsches-filminstitut.de