Die FFA und die französische Filmförderung CNC fordern die Europäische Kommission dazu auf, die bisherigen gesetzlichen Rahmenbedingungen in Bezug auf die territoriale Bindung von Fördermitteln bis zum Erhalt einer einvernehmlichen Lösung beizubehalten.
Es sei immens wichtig, die Wettbewerbsregeln den Bedürfnissen der Filmindustrie anzupassen und nicht umgekehrt. Dies bekräftigten FFA-Vorstand Peter Dinges und sein französischer Kollege Eric Garandeau vom CNC im Rahmen des 10. Deutsch-Französischen Filmtreffens am heutigen Tag in Berlin. Die beiden Chefs der nationalen Filmförderungen boten ihre Unterstützung bei der zügigen Erarbeitung einer Lösung an, die keine negativen Auswirkungen auf die europäische Filmindustrie befürchten lässt.
Vor rund 300 deutschen und französischen Filmschaffenden betonten Dinges und Garandeau, dass die strenge Anwendung der EU-Wettbewerbsregeln nicht automatisch auf den Kulturbereich übertragen werden dürfe. Beispielsweise würde eine Beschränkung und Harmonisierung der Förderinstrumente durch die EU die kulturelle Vielfalt nicht fördern, sondern die nationalen und europäischen Förderziele in Frage stellen. Dies gefährde letztlich die Existenz vieler nationaler und regionaler Filmförderungen. Die Folge seien eine zunehmende Unsicherheit innerhalb der Produzenten sowie eine Gefährdung von Arbeitsplätzen und Bedrohung der Qualität und Vielfalt der europäischen Filmproduktion.
Quelle: www.ffa.de