Regisseur Werner Herzog ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer überreichte ihm die Auszeichnung am 4. Mai 2012 in der Bayerischen Staatskanzlei in München.
1942 geboren, gilt Herzog als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films. Berühmt wurde er mit Filmen wie "Aguirre, der Zorn Gottes", "Fitzcarraldo", "Nosferatu – Phantom der Nacht" aber auch der Kaspar-Hauser-Geschichte "Jeder für sich und Gott gegen alle". In vielen seiner Filme übernahm Klaus Kinski die Hauptrolle - die äußerst wechselhafte und intensive Arbeitsbeziehung zwischen Regisseur und Schauspieler dokumentierte Herzog nach Kinskis Tod in dem Film "Mein liebster Feind".
Auch international konnte Herzog schon früh reüssieren, insbesondere in den USA wo er in den letzten Jahren auch einige erfolgreiche Filme realisierte, z.B. den Oscar-nominierten "Encounters at the End of the World" (2007). 2010 drehte er seinen ersten Film in 3D, den Dokumentarfilm "Die Höhle der vergessenen Träume", der bei den Berliner Filmfestspielen 2011 vorgestellt wurde.
Für sein Werk erhielt Werner Herzog schon zahlreiche Auszeichnungen und Filmpreise im In- und Ausland, u.a. bei Festivals wie der Berlinale oder Cannes. Er lebt derzeit in Los Angeles und München.