Filmfestival goEast 2009



Am kommenden Mittwoch beginnt das diesjährige goEast-Filmfestival in Wiesbaden. Das vom Deutschen Filminstitut - DIF veranstaltete Festival des mittel- und osteuropäischen Films stellt zum neunten Mal das aktuelle Filmschaffen im östlichen Europa vor und erwartet hierzu fast 300 Festivalgäste aus dem In- und Ausland.



Feierlich eröffnet wird goEast am 22. April um 19 Uhr durch den Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Gerd Krämer und die Wiesbadener Kulturdezernentin Rita Thies in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden.

Über 110 kurze und lange Filme sind an den sieben Festivaltagen zu sehen, darunter zahlreiche internationale und Deutschlandpremieren. In einem stark besetzten Wettbewerb präsentiert goEast zehn Spielfilme und sechs Dokumentarfilme. 20 Jahre nach dem Fall der Mauer spiegeln sich in diesen die unterschiedlichen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen der Region wieder. Die Preise des Wettbewerbs werden am 28. April um 19.00 Uhr in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden verliehen. Über die Vergabe der Auszeichnungen entscheidet eine prominent besetzte Wettbewerbsjury unter dem Vorsitz von Jerzy Stuhr, zu der auch die Schauspielerin Julia Jentsch zählt. Im Rahmen der Preisverleihung vergibt die internationale Jury der Robert Bosch Stiftung zum dritten Mal ihren hoch dotierten Filmförderpreis für Koproduktionen von Nachwuchsfilmemachern aus Deutschland und Osteuropa.

In den Highlights hat der ungarische Film "Glückstreffer" / "Mazli" (Ungarn 2008) von Tamas Kemenyffy in Anwesenheit des Regisseurs seine internationale Premiere. Auch der albanische Regisseur Fatmir Koci, dessen Werk vor zwei Jahren im goEast Porträt gezeigt wurde, präsentiert in Wiesbaden seinen aktuellen Film "Zeit des Kometen" / "Koha e Kometes" (Albanien / Deutschland / Frankreich 2008).

Eine der Hauptaufgaben sieht goEast in der Förderung junger Filmemacher. Mit der Robert Bosch Stiftung veranstaltet goEast zum zweiten Mal die goEast-Projektbörse für den Branchennachwuchs in Ergänzung des umfassenden gemeinsamen Young Professional Programms. Die Teilnehmer haben die Chance, ihre Filmideen potentiellen Produzenten und Koproduzenten vorzustellen. Ziel der Projektbörse ist auch die Bildung von Teams, die sich 2010 für den Filmförderpreis für Koproduktionen der Robert Bosch Stiftung bewerben können. Die Ergebnisse der bisher ausgezeichneten Filmvorhaben werden am 26. April um 18.00 Uhr in der Caligari FilmBühne präsentiert.

Der Hochschulwettbewerb hat sich zu einem Highlight für das Wiesbadener Publikum entwickelt, das über die drei von der BHF-BANK-Stiftung verliehenen Preise entscheidet. Beteiligt sind in diesem Jahr die staatliche Kiewer Universität für Theater, Film und Fernsehen I. K. Karpenko-Kary, die Staatliche Akademie für Theater und Filmkunst Krustyo Sarafov - NAFTA aus Sofia, die Filmakademie Baden-Württemberg - FABW aus Ludwigsburg sowie fünf Hochschulen aus dem Rhein-Main-Gebiet.

Gefeiert wird bei goEast wieder im Kulturzentrum Schlachthof. Die junge Ausnahmeliteratin Dorota Maslowska aus Warschau ist Gast der goEast-Lesung im Kulturzentrum Schlachthof. Im Mittelpunkt der anschließenden goEast-Party stehen die drei Ladies der polnischen Elektropunk-Band Mass Kotki.

Quelle und weitere Informationen:
www.filmfestival-goeast.de