Zwischenbilanz DFFF



30 Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) wird auch in seinem zweiten Jahr die zur Verfügung stehenden Fördermittel in Höhe von 60 Mio. € ausschöpfen.



Am 31. August hatte der DFFF insgesamt 70 deutsche oder internationale Koproduktionen in einer Gesamthöhe von 43,7 Mio. € gefördert. Die damit verbundenen zweckgebundenen Mittel lösten wirtschaftliche Effekte in Höhe von 261 Mio. € in der deutschen Filmproduktionsbranche aus.

Die 70 vom DFFF geförderten Filmprojekte teilen sich auf in 48 Spiel-, 20 Dokumentar- sowie zwei Animationsfilme. Zusätzlich zu den bereits bewilligten Projekten haben bereits 31 weitere Filmproduktionen Anträge eingereicht. „Damit werden wir die zur Verfügung stehenden Mittel für dieses Jahr mehr als ausschöpfen“, betont DFFF-Projektleiterin Christine Berg. Neue Fördergelder könnten deshalb erst wieder im nächsten Jahr vergeben werden.

„Sinn und Zweck des DFFF sind positive wirtschafts- und strukturpolitische Effekte – und dieses Ziel haben wir voll und ganz erreicht“, hebt Peter Dinges, Vorstand der FFA mit Blick auf steigende Auslastung und Beschäftigtenzahlen in der deutschen Filmwirtschaft hervor, die den Fonds für den Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) der Bundesregierung koordiniert.

Hinzu komme, dass seit Einrichtung des Fonds im Januar 2007 zunehmend auch große internationale Produktionen die Mittel und Möglichkeiten der einheimischen Filmindustrie kennen- und schätzen lernen: So haben Roman Polanski und Quentin Tarantino angekündigt, in Deutschland zu drehen. „Ohne Zweifel würden diese beiden Produktionen ohne den DFFF nicht bei uns realisiert werden“, ergänzt Christine Berg.

Darüber hinaus leistet der DFFF auch auf einem anderen Gebiet Pionierarbeit: Im Rahmen einer bundesweit angelegten Evaluierung wird der Fonds – erstmals für die deutsche Filmwirtschaft – noch in diesem Jahr eine umfassende Bewertung von Fördermaßnahmen und Erfolgskontrolle des DFFF vorlegen. Die Analyse untersucht die Auswirkung der Filmförderung und damit verbundenen Effekte auf die unterschiedlichen Bereiche der Filmindustrie.

Quelle:
FFA