Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) hat nach seinem erfolgreichen Start im Januar 2007 auch in den ersten vier Monaten dieses Jahres zu einer nachhaltigen Belebung der deutschen Filmwirtschaft und einer erkennbaren Bereicherung des Filmangebotes gesorgt.
Deutlicher Beleg dafür ist, dass 2007 die Zahl der Beschäftigten in der deutschen Filmwirtschaft zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder angestiegen ist. Darüber hinaus ist es nicht zuletzt dem Erfolg und starken Marktanteil deutscher - und zum Großteil DFFF-geförderter Filmproduktionen - wie "Keinohrhasen", "Die Welle" oder "Kirschblüten" zu verdanken, dass auch die Besucherzahlen im Kino nach einem schwachen Vorjahr wieder deutlich angestiegen sind.
Der DFFF vergab in den ersten vier Monaten dieses Jahres Fördermittel in Höhe von rund 20,5 Mio. Euro an insgesamt 26 Filmprojekte, darunter 16 Spiel- und 9 Dokumentarfilme. Allein diese zweckgebundenen DFFF-Fördergelder tragen dazu bei, dass sie die nationalen und internationalen Filmproduktionen binden, in Deutschland Herstellungskosten in Höhe von annähernd 120 Millionen Euro in die Filmwirtschaft zu investieren oder hier auszulösen.
Unter den bislang geförderten Projekten seien auch diesmal wieder eine ganze Reihe viel versprechender Produktionen, betont DFFF-Projektleiterin Christine Berg. Dazu rechne sie "Wüstenblume", die neueste Arbeit des Produzenten und OSCAR-Preisträgers Peter Herrmann ("Nirgendwo in Afrika"), "Der Vorleser" unter der Regie von Stephen Daldry oder auch "Lippels Traum" des deutschen Regisseurs Lars Büchel. Jüngstes Großprojekt ist die internationale Produktion "Ninja Assassin", für die der Beirat des DFFF in seiner Sitzung am 5. Mai - zusätzlich zu den bereits bewilligten 4,0 Mio. Euro - weitere 1,8 Mio. Euro an Fördermitteln vergab. Auch zwei deutsche Beiträge bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes - "Palermo Shooting" von Wim Wenders und "Wolke neun" von Andreas Dresen - seien mit Fördermitteln des DFFF entstanden, hebt Christine Berg hervor.
Es zeige sich, dass Kultur nicht nur Geld koste, sondern "Kultur als wirtschaftlicher Faktor auch Arbeitsplätze schaffen und sichern kann", betont die DFFF-Projektleiterin. Eine soeben veröffentlichte Statistik der Agentur für Arbeit belegt, dass Ende letzten Jahres in der deutschen Filmwirtschaft 35.854 Menschen beschäftigt waren, rund 1.100 mehr als im Jahr zuvor. Damit ist - im ersten Jahr des Bestehens des DFFF - die Zahl der Beschäftigten erstmals in diesem Bereich seit dem Jahr 2002 wieder angestiegen. Den größten Anteil an diesem Zuwachs hatte der Bereich Produktion: Hier waren zuletzt 24.949 Mitarbeiter beschäftigt - 867 oder 3,2 Prozent mehr als im Jahr davor.
Quelle:
www.ffa.de