Dieter Kosslick, seit 2001 künstlerischer und organisatorischer Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin, wurde gestern mit dem Orden der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet.
Der französische Botschafter in Deutschland, Claude Martin, würdigte in seiner Ansprache zur Verleihung der ranghöchsten französischen Auszeichnung für militärische und zivile Verdienste den Einsatz Kosslicks für das europäische Kino. Besondere Erwähnung fand sein Engagement auf dem Gebiet deutsch-französischer Koproduktionen. So habe sich der neue Würdenträger neben vielen anderen Filmen z.B. auch für "Die fabelhafte Welt der Amélie" stark gemacht.
Kosslick, der in München Kommunikationswissenschaften, Politik und Pädagogik studierte und ab 1983 in der Filmbranche aktiv wurde, ist besonders an Nachwuchsförderung interessiert und integrierte daher den "Talent Campus" in das Programm der Berlinale. Neben seinem Amt als Berlinale-Leiter ist der Ausgezeichnete auch Vizepräsident der europäischen Filmakademie.
Für sein Engagement wurde Kosslick bereits häufiger geehrt, von französischer Seite erhielt er zuvor schon den Orden eines Ritters für Kunst und Kultur ("Chevalier des Arts et des Lettres"), in Deutschland wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
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Internationale Filmfestspiele Berlin