Preise des FilmFestival Cottbus auf Berlinale verliehen



Mit der Verleihung von vier Preisen starten das FilmFestival Cottbus und Connecting Cottbus in den 20. Jubiläumsjahrgang.


Der Preis zur Förderung eines Festivalfilms "Cottbus ins Kino" geht in diesem Jahr an Alpha Medienkontor. Der in Weimar beheimatete Verleih empfing diese Auszeichnung am gestrigen Tag auf dem traditionellen East European Brunch anlässlich der 60. Berlinale in der brandenburgischen Landesvertretung beim Bund in Berlin.

Mit diesem von Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH sowie Film und Video Untertitelung Gerhard Lehmann AG Potsdam-Babelsberg mit 13.500 Euro dotierten Preis wird der am 25. Februar 2010 erfolgende Kinostart von "The Rainbowmaker" unterstützt. Die märchenhafte, von der georgischen Regisseurin Nana Djordjadze verfilmte Geschichte eines mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Meteorologen, lief erfolgreich zum Abschluss des vorjährigen Cottbuser Festivals.

Bernhard Sallmann´s Science-Fiction-Heimatfilm "Träume der Lausitz" (2009) erhält den Förderpreis der DEFA-Stiftung. In ihrer Laudatio begründet die DEFA-Stiftung die Vergabe der mit 4.000 Euro dotierten Auszeichnung: "Der Film nimmt auch Bezug auf den DEFA-Film "Die Schmerzen der Lausitz" von Peter Rocha und stellt ein aktuelles Portrait der Landschaft, ihrer Bewohner und der Veränderungen, denen sie unterworfen ist, dar. Vor allem in Form seiner kraftvollen Bildsprache vermag er einen Eindruck von der vorherrschenden Stimmung in der Region zu vermitteln. Seine Vision von der Verwandlung einer traditionellen Industrielandschaft kann Mut machen, auch wenn es noch ein weiter Weg ist." Der Dokumentarfilm erwies sich auf dem 19. FilmFestival Cottbus vor Publikum aus der betroffenen Region als Besuchermagnet.

Bereits als erste Preisträgerin des 20. Cottbuser Festivaljahrgangs erhält die Moskauer Filmstudentin Anastasia Posnova den Förderpreis der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film-und Fernsehrechten (GWFF). "Mit der im Jahr der Wende 1989 geborenen Anastasia Posnova fördert das Festival ein viel versprechendes Talent, das an der berühmten Moskauer Filmschule VGIK Filmproduktion studiert", sagt Festivaldirektor Roland Rust. "Sie wird mit diesem Stipendium ihre Erfahrungen an einer Ausbildungsstätte des Auslands erweitern." Der Preis ist mit 4.500 Euro dotiert.

Der Ost-West-Koproduktionsmarkt Connecting Cottbus vergibt den CoCo Special Pitch Award an den serbischen Regisseur Vladimir Perisic. Dessen erschütterndes Kriegsdrama "Ordinary People" erlebte 2009 im Wettbewerb Spielfilm seine deutsche Erstaufführung in Cottbus. Als Hauptpreisträger des Festivals wird ihm ermöglicht, sein neues Projekt im Folgejahr bei Connecting Cottbus zu pitchen.

Quelle:
www.filmfestivalcottbus.de