83 Jahre nach der historischen Uraufführung feiert die von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit ZDF und ARTE restaurierte Fassung von Fritz Langs "Metropolis" ihre Premiere. Mit der Welturaufführung der restaurierten Fassung von "Metropolis" während der Berlinale 2010 und der zeitgleichen Aufführung in der Alten Oper in Frankfurt am Main kehrt die über Jahrzehnte verloren geglaubte Uraufführungsfassung des monumentalen Stummfilmklassikers der Murnau-Stiftung auf die Kinoleinwand zurück.
ARTE ist live dabei und dokumentiert die Doppelpremiere von Film und rekonstruierter Originalmusik von Gottfried Huppertz, in Frankfurt gespielt vom Staatsorchester Braunschweig unter der Leitung von Helmut Imig, in Berlin gespielt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel. Diese Gala-Veranstaltung wird nach der festlichen Eröffnung als großes Filmkonzert live aus dem Friedrichstadtpalast Berlin übertragen.
Die Rekonstruktion von "Metropolis" stellt eines der weltweit bedeutendsten Filmrestaurierungsprojekte dar. Restauriert wird "Metropolis" von der in Wiesbaden ansässigen Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Kooperation mit ZDF und ARTE. Dabei obliegt der Filmredaktion von ZDF/ARTE die Betreuung der Musikrekonstruktion durch Frank Strobel, der auch die Uraufführung dirigiert, sowie die Musikeinspielung in Koproduktion mit dem RSB und Deutschlandradio. Dank der überlieferten Originalmusik von Gottfried Huppertz ist es möglich, die ursprüngliche Montage des Films weitgehend wiederherzustellen; selten hat bei der Restaurierung eines Stummfilms die Musik eine so zentrale Rolle gespielt wie bei METROPOLIS.
Weitere Partner der Filmrestaurierung sind die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen (Berlin), das Museo del Cine Pablo C. Ducros Hicken (Buenos Aires), sowie Alpha und Omega (München). Die Originalmusik von Gottfried Huppertz wird von der Europäischen FilmPhilharmonie neu editiert. Restaurierung und Wiederaufführung werden gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, die gemeinnützige Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH, die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken GmbH sowie die DEFA-Stiftung.
Quelle: www.arte.tv