Zwei in einer großen Stadt

Deutschland 1941/1942 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

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Falk Schwarz
Eine wehmütig-zärtliche Romanze
Der Zufall als Hauptdarsteller. Zunächst treffen sich die Beiden - er in Uniform, sie in der Tracht der Rot-Kreuz-Schwester - am Bahnhof. Das zweite Mal zufällig im übervölkerten Berliner Strandbad Wannsee. Sie baden, sie schwimmen, aber Gisela (Monika Burg) ist sich nicht sicher, ob sie da nicht einem Hallodri und Frauenhelden aufsitzt. Sie verlieren sich in der großen Stadt Berlin wieder und treffen doch noch einmal zusammen, um sich dann endlich ihre Liebe zu gestehen. Das hat Charme und Ausstrahlung, zumal die Hauptdarstellerin sich ganz langsam in ihre Rolle findet und den Mutationsprozess vorführt - von einer leicht zickigen Ungeküssten zu einer liebenden und (opferbereiten?) Frau. Getragen wird der Film auch von Bernd (Karl John), der in unauffälliger, freundlicher Art sich um diese Frau bemüht, der er zunächst eher ablehnend gegenübersteht. Natürlich spielt der Krieg eine wichtige Rolle, über der ganzen Romanze liegt der Schleier des Wehmütig-Zärtlichen, weil er wieder zurück muss in den Krieg, und wer weiß schließlich, ob er jemals zurückkommt? Regisseur Volker von Collande, selber ein Novize im Filmgeschäft, versucht gar nicht erst, die Geschichte philosophisch zu befrachten, er verlässt sich auf die beiden Hauptdarsteller, zeigt viel Alltagsleben in Berlin, wobei vor allem die Strandaufnahmen am Wannsee überzeugend frisch und natürlich gelingen. Die Kamera nimmt uns an die Hand (Carl Hoffmann), bleibt sanft im Hintergrund, drängelt sich nicht vor. Doch woher kennen wir das Gesicht von Monika Burg, die mal hübsch und einfach aussieht und dann wieder einen Hauch von Mondänem hat? Kein Lexikon nennt den Namen. Doch bei einer der letzten Szenen macht es Klick, denn der Kuss kommt sehr routiniert und von der Seite sieht sie plötzlich so aus wie - Claude Farrell! Sie ist es! Wir kennen sie aus den Filmen der fünfziger Jahre (als Filmfrau von Willy Fritsch etwa im Remake „Drei von der Tankstelle“). Erstaunlich wie sehr sie später unter diesem Pseudonym die Leichtigkeit der ersten Jahre abgelegt hat.

Credits

Music

Cast

All Credits

Assistant director

based on

Camera operator

Assistant camera

Still photography

Production design

Sound

Music

Conductor

Lyrics

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Line producer

Location manager

Original distributor

Shoot

    • 22.09.1941 - November 1941: Berlin (Bahnhof Friedrichstrasse, Wannsee, Funkturm) und Umgebung
Duration:
2187 m, 80 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 09.01.1997, 51238, freigegeben ab 6 Jahren [2. FSK-Prüfung]

Screening:

Uraufführung (DE): 23.01.1942, Berlin, Capitol Köpenick

Titles

  • Originaltitel (DE) Zwei in einer großen Stadt

Versions

Original

Duration:
2187 m, 80 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 09.01.1997, 51238, freigegeben ab 6 Jahren [2. FSK-Prüfung]

Screening:

Uraufführung (DE): 23.01.1942, Berlin, Capitol Köpenick

Prüffassung

Duration:
2200 m, 80 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 04.01.1980, 51238, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Duration:
2248 m, 82 min
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 15.01.1942, B.56607, Jugendfrei