Zwei Herzen im Mai

BR Deutschland 1957 Spielfilm

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Falk Schwarz
Singe, wem Gesang gegeben
Alles dreht sich um Michael Jary. Produzent Kurt Ulrich hätte den wendigen Filmmusikschreiber gerne exklusiv an seine Berolina-Firma gebunden, doch Jary winkte ab. Also haben die Macher hier die bekanntesten seiner bekannten Lieder einfach mal aneinander gehängt: „Zwei Herzen im Mai“, „Ich möcht auf Deiner Hochzeit tanzen“, „Heut liegt was in der Luft“. Was für eine Aufgabe für die Autorin Janne Furch, eine Story um diesen Melodiensegen herum zu erfinden, wenn doch nur gesungen werden soll (und im Theatersaal mitgeträllert)! Auch wenn ein Roman als Vorlage diente, ist an der Geschichte so gut wir gar nichts dran. Komponist PPM (Dieter Borsche) fängt klein an, hat zwei Kinder und eine solidarische Frau (schemenhaft: Kristina Söderbaum), wird erfolgreich, dann größenwahnsinnig, verliert die Bodenhaftung, trennt sich von seiner Familie, lebt mit der verführerischen Schlange Marion (Vera Molnar) zusammen und verliert bald Ruhm, Geld und Ansehen und besinnt sich erst dann wieder auf die Tugend der Bescheidenheit. Nur - wenn der Borsche und der Giller ihre Stimmchen erheben und diese Jary-Seligkeiten selber ansingen, statt sie den Profis zu überlassen, dann potenzieren sich dünner Gesang und dürftige Handlung zu einem schwer erträglichen Gemisch. Dabei fängt der Film gar nicht so übel an, wenn Giller und Borsche (der am Klavier nur mühselig markiert) in einem kleinen Vorstadtsaal im Jahre 1929 in einem Stummfilmkino die Handlung erklären und Musik dazu spielen. Als zwei Besucher zu spät kommen und vergessen, die Tür neben der Bühne wieder zuzumachen, sodass viel Licht auf die Leinwand fällt, da unterbricht Giller seinen Vortrag und macht die Tür zu. Hübsch und wie im richtigen Leben. So bleibt zum Schluss schließlich übrig, dass nun wieder alle wissen, was längst vergessen war: wie nämlich die nächsten Zeilen lauten im Liedertext: „Zwei Herzen im Mai - die hatten sich lieb, der Lenz ging vorbei, die Liebe blieb“. Wenn‘s doch wahr wäre!

Credits

Screenplay

Director of photography

Music

Cast

All Credits

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Production design

Make-up artist

Costume design

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Shoot

    • Atelier Berlin-Tempelhof
Duration:
2758 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 06.01.1958, 16071, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 09.01.1958, Stuttgart, Palast

Titles

  • Originaltitel (DE) Zwei Herzen im Mai

Versions

Original

Duration:
2758 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 06.01.1958, 16071, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 09.01.1958, Stuttgart, Palast