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Sound
Participation
Production company
Producer
Producer (TV)
Shoot
- Hamburg, Istanbul, Dorf Zonguldak
Duration:
59 min
Format:
Betacam SP, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Uraufführung (DE): September 2000, Hamburg, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 28.11.2001, ARD
Titles
- Originaltitel (DE) Wir haben vergessen zurückzukehren
- Reihentitel (DE) Denk ich an Deutschland
Versions
Original
Duration:
59 min
Format:
Betacam SP, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Stereo
Screening:
Uraufführung (DE): September 2000, Hamburg, Filmfest;
TV-Erstsendung (DE): 28.11.2001, ARD
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Der ist inzwischen zum deutschen Regiestar avanciert – mit dem Kiez-Krimi „Kurz und schmerzlos“, dem Roadmovie „Im Juli“, dem italienischen (!) Gastarbeiter-Streifen „Solino“ und natürlich mit dem deutsch-türkischen Liebesdrama „Gegen die Wand“, das Fatih Akin internationale Reputation, den „Goldenen Bären“ der Berlinale 2004 und den Deutschen Filmpreis einbrachte.
Doch anno 2001, wo dieser anrührende Dokumentarfilm über seine Familie entstand, war Fatih Akin zwar kein ganz Unbekannter mehr, aber eigentlich nur wenigen Eingeweihten der Filmszene ein Begriff. Akin hat mit „Denk ich an Deutschland: Wir haben vergessen zurückzukehren“ seinen Eltern, besonders seiner Mutter, ein filmisches Denkmal gesetzt.
Die TV-Produktion aber will – und ist – mehr als eine liebevolle Verbeugung: Ein Stück türkisch-deutscher Einwanderungsgeschichte. Fatih Akin ist für diesen Film zu seinen damals längst verschütteten familiären Wurzeln zurückgekehrt, wenn auch nur besuchsweise. Der Hamburger hat die Orte seiner Eltern in der Türkei, besonders am Schwarzen Meer, aufgesucht, hat die weitläufige Verwandtschaft vor die Kamera geholt.
Dabei herausgekommen ist ein in seiner Authentizität, aber auch in seiner Offenheit verblüffender Film, der zeigt, dass eine „Wanderung zwischen zwei Welten“ nicht naturgemäß zum Verlust der eigenen Identität, der kulturellen Wurzeln der Familie führen muss. Und er zeigt auch, wie wichtig ein offenes, liberales Elternhaus dabei ist: Es hilft, auf allen Seiten Vorurteile abzubauen.
Mit dabei übrigens auch Adam Bousdoukos, der in Akins Kinofilm „Soul Kitchen“ die Hauptrolle spielt an der Seite von Idil Üner und Fassbinder-Star Hanna Schygulla, einem wieder in Hamburg spielenden semidokumentarischen Musikfilm.
Pitt Herrmann