Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Major Joseph Dincklage
- Wenzel Hainstock
- Käthe Lenk
- Dr. Bruno Schefold
- Captain John Kimbrough
- Major Robert Wheeler
- Obergefreiter Hubert Reidel
- Schütze Fritz Borek
- Hauptfeldwebel Kammerer
- Oberfeldwebel Wagner
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Script supervisor
Screenplay
based on
Director of photography
Assistant camera
Still photography
Lighting design
Gaffer
Set design
Property master
Stand-by props
Construction manager
Make-up artist
Costume design
Editing
Assistant editor
Sound assistant
Audio mixing
Music
Conductor
Music performer
Cast
- Major Joseph Dincklage
- Wenzel Hainstock
- Käthe Lenk
- Dr. Bruno Schefold
- Captain John Kimbrough
- Major Robert Wheeler
- Obergefreiter Hubert Reidel
- Schütze Fritz Borek
- Hauptfeldwebel Kammerer
- Oberfeldwebel Wagner
- Colonel
- Pfc Foster
- Master Sergeant
- Leutnant Evans
- Sänger
- Therese Thelen
- Arnold Weinandy
- Gefreiter Schulz
- Gefreiter Dobrin
- Unteroffizier
- Bursche des Majors
- Posten
- Rekrut
- Rekrut
- Rekrut
- Sergeant
- Soldat
- Unteroffizier Schreiber
- Unteroffizier
- Gefreiter in Schreibstube
Production company
Producer
Producer (TV)
Line producer
Unit production manager
Location manager
Production manager
Original distributor
Shoot
- 05.09.1977 - 22.10.1977: Belgien
Duration:
3011 m, 110 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 13.03.1978, 49813, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Kinostart (DE): 13.10.1978, Berlin, Cinema Paris
Titles
- Originaltitel (DE) Winterspelt 1944
Versions
Original
Duration:
3011 m, 110 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 13.03.1978, 49813, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Kinostart (DE): 13.10.1978, Berlin, Cinema Paris
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
Weshalb er sich Wenzel Hainstock, dem kommunistische „Ex“ seiner Freundin, der Berliner Studienrätin Käthe Lenk, anvertraut, der den emigrierten, im Niemandsland lebenden Kunsthistoriker Dr. Bruno Schefold als Kurier zum kumpelhaften Captain der US-Army, John Kimbrough, schickt. Welcher begeistert auf das Angebot eingeht, hält er es doch für „die größte Sache in diesem Krieg“. Dann aber doch zu lange zögert: Der so sadistische wie skrupellose Obergefreite Hubert Reidel, ein Homosexueller, der als überzeugter Nationalsozialist noch an den Wunderwaffen-Endsieg der Wehrmacht glaubt, erschießt Schefold und erpresst Dincklage. Kurz bevor das Bataillon durch eine Waffen-SS-Einheit ersetzt wird, darf sich Reidel über seine Beförderung zum Unteroffizier freuen …
Eine konstruierte, im Grunde unwahrscheinliche Geschichte: Was wäre, wenn auf deutscher wie auf amerikanischer Seite besonnene, zu menschlicher Reaktion fähige Offiziere gestanden hätten, welche die militärisch und strategisch völlig unsinnige Ardennenschlacht kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs verhindert hätten? Um dieses Grundmotiv erzählt Alfred Andersch in seinem letzten zu Lebzeiten veröffentlichten Roman „Winterspelt“ aus dem Jahr 1974 von Bauern in den Ardennen, von einer jungen, lebenshungrigen untergetauchten Lehrerin, von einem Widerstandskämpfer, der hier in einem Steinbruch Unterschlupf gefunden hat und unversehens in die kriegerische Auseinandersetzung hineingezogen wird, von einem Flaneur im Niemandsland zwischen den Frontlinien, schließlich von human denkenden und bis an die Grenze der Gehorsamsverweigerung handelnden Offizieren auf beiden Seiten der Front.
Die Ardennenoffensive der Wehrmacht ist in Anderschs Buch anhand von Fakten dargestellt, während Eberhard Fechner („Geschichte berichtet, wie es gewesen, Erzählungen spielen alle Möglichkeiten durch“) sie in seinem farbigen Spielfilm mit historischen Wochenschauaufnahmen in Schwarz-Weiß nachvollzieht und so rein optisch Fiktion und Realität trennt. Dabei hat es der bisher vor allem als Dokumentarist bekannte Regisseur zusammen mit Kameramann Kurt Weber verstanden, das im Roman vielfach gebrochene, reflektierte, ironisch kommentierte Geschehen in Bilder von ungeheurer Intensität umzusetzen. „Winterspelt 1944“ ist ein mit hervorragenden Schauspielern besetzter spannender, actionreicher Spielfilm.
Eberhard Fechners einzige Kinoproduktion wurde auf der Berlinale am 24. Februar 1978 uraufgeführt, kam am 28. April 1978 in die Kinos und wurde am 30. März 1980 von der ARD erstausgestrahlt. Sie kann die psychologische Seite ihrer Protagonisten binnen zweier Stunden natürlich nicht so ausführlich darstellen wie die auf knapp 600 Seiten gedruckte Vorlage.
Pitt Herrmann