Summary
Hospital manager David-Ruben Thies, CEO of a county hospital in Eastern Germany, has a vision of a new kind of hospital: one designed as a comfortable patient hotel where organic food is served and everyone is treated as a guest regardless of their health insurance category. A place where innovative care concepts are combined with attention to privacy, safety and improved working conditions for the staff. It‘s an ambitious plan, but David is a pioneer, somebody who wants to set standards. But modern medicine is a tough business, and not everyone shares his ambitions – there are various obstacles to overcome before the hospital of the future will become reality. And another one appears that nobody had anticipated: in 2020, David‘s plans are interrupted by the outbreak of the global pandemic.
Source: German Films Service & Marketing GmbH
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Geht nicht, gibt’s nicht: Drei Jahre lang haben Antje Schneider und Carsten Waldbauer diesen Visionär bis zur feierlichen Eröffnung des Bettenhauses 2020 in Anwesenheit des thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und zugeschaltetem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn begleitet. Nach Venedig, wo David-Ruben Thies bei der Architekturbiennale 2018 sein Konzept vorstellte. Nach Mailand zu Gesprächen mit dem vielfach international ausgezeichneten Architekten und Designer Matteo Thun, nach Luzern in ein Vorzeige-Sanatorium für Reiche (nur Pelzmäntel in der Garderobe), ins niederländische Maastricht zum Thema Kapazitäts-Management, schließlich sogar nach Hanoi, um händeringend gesuchte Anästhesisten in die mitteldeutsche Provinz zu locken.
Rastlos ist er unterwegs, um nach neuen Lösungen Ausschau zu halten. Etwa im holländischen Sittard, wo nicht nur Verwaltungsmitarbeiter, sondern auch Ärzte der besseren Kommunikation untereinander und mit den Patienten wegen in einem offenen Großraumbüro arbeiten. Denn der gebürtige Braunschweiger will mit dem idyllisch in einem großen Waldstück gelegenen Deutschen Zentrum für Orthopädie mit zukunftsweisenden Health Care Konzepten neue Maßstäbe setzen, die auch ein kleines Krankenhaus zur regionalen Grundversorgung erfüllen kann. Was einer Revolutionierung des im Ländervergleich sündhaft teuren und völlig überbürokratisierten deutschen Gesundheitswesens gleichkäme.
David-Ruben Thies rüttelt an Konventionen, Gewohnheiten und politischen Vorgaben. Nimmt auf der einen Seite kein Blatt vor den Mund, wenn er den langen Arztkittel als „Keimschleuder“ bezeichnet, den Chefärzten ihre Büros nehmen und andere Zöpfe der „Porschefahrer“ abschneiden will. Auf der anderen Seite weiß er um seinen Kampf David gegen Goliath und knüpft gleich nach den Bundestagswahlen in Berlin Kontakte mit der neuen Regierungskoalition. Nach sechsjähriger Bauzeit kann das außergewöhnliche Bettenhaus in Eisenberg eröffnet werden. 2021 werden die Waldkliniken vom renommierten F.A.Z.-Institut zum dritten Mal in Folge als „bestes Krankenhaus Deutschlands“ in der Kategorie 150 bis 300 Betten ausgezeichnet – und der CEO nimmt ein Sabbatjahr in der Toscana. Aus dem dann doch nur ein halbes wird – es gibt noch viel zu tun…
Ergänzend zum Film ist im Rossberg Verlag das Buch „New Work in der Medizin“ der Autoren Vera Starker, David-Ruben Thies und Mona Frommelt erschienen. „Vier Sterne Plus“ geht vor dem Kinostart am 14. April 2022 auf Tournee durch alle Bundesländer.
Pitt Herrmann