Summary
Something to Remind Me
Toter Mann ("dead man" in English and the German expression describing the position of a swimmer floating on its back, legs together with arms stretched out to the side) opens in a thermal spa where a young woman is floating in that very same position. Her name is Leyla. A man observes her. He meets her again and falls in love with her. His name is Thomas and he′s a lawyer. But after their first night together, Leyla vanishes. She later re-surfaces in another city, gets a job in a factory canteen and meets another man. His name is Blum and he has spent the last fourteen years in prison and undergoing psychiatric treatment. But now, given another chance in life, he is taking part in a re-socialization program.
Thomas, meanwhile, is looking for Leyla and finds a clue. He pursues it and is led to Blum, who also happens to be his client. As he realizes the connection it is almost too late. Leyla and Blum have disappeared.
Source: German films Service & Marketing GmbH
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Ein anderer Schwimmbadbesucher, der Rechtsanwalt Thomas Richter, beobachtet Leyla und bemüht sich zunehmend um sie. Er trifft auf die beiden Kolleginnen beim „Italiener“, wo sein Bruder und Compagnon mit Leylas Begleiterin anbändelt, nachdem er den „Vertrag“ mit seiner „plötzlich“ schwangeren Freundin aufgekündigt hat.
Richter schafft es nach mehreren vergeblichen Anläufen, die einen weniger zielstrebigen Mann längst zur Aufgabe veranlasst hätten, Leyla für sich zu gewinnen. Doch nach der ersten gemeinsamen Nacht verschwindet die Geheimnisvolle spurlos. Gleichzeitig ist auch Richters Laptop mit allen – ungeschützten – Daten seiner Klienten verschwunden. Ein erster, leiser Verdacht regt sich in dem Anwalt: Steht Leylas Verschwinden mit einem seiner Fälle in Verbindung?
Diese taucht wenig später in einer anderen Stadt wieder auf. Obwohl sie körperlich harte Arbeit offenbar nicht gewohnt ist, nimmt Leyla in Trier eine Tätigkeit in einer Fabrikkantine auf und mietet sich in einem abgelegenen, heruntergekommenen Gewerbegebiet ein. Dort lernt sie, scheinbar rein zufällig, einen anderen Mann kennen: Blum.
Der als gefährlich geltende Mörder hat nach 14 Jahren Gefängnis und Psychiatrie eine neue Chance erhalten, für die sich sein Rechtsanwalt Thomas Richter vehement eingesetzt hat: Blum darf sich in einem Resozialisierungsprojekt bewähren, bei dem er tagsüber in besagter Fabrik arbeitet, abends aber in eine von Sozialarbeitern betreute Wohngemeinschaft zurückkehren muss. Richter sucht Leyla – und die Spur führt ihn zu Blum. Als ihm der Zusammenhang klar wird, sein Mandant hat einst Leylas Schwester brutal vergewaltigt und ermordet, ist es beinahe zu spät. Denn plötzlich sind beide verschwunden....
„Toter Mann“ ist ein Psychokrimi, aber auch, wie Thilo Wydra im Berliner „Tagesspiegel“ schrieb, „ein leises Drama, eines, das ganz still in sich lebt, ohne technische Mätzchen daherkommt. Ein Drama der Askese.“ Und dafür hat Kameramann Hans Fromm ganz kühle, reduzierte, konzentrierte Bilder gefunden für, so Thilo Wydra, „Implosionen von Menschen, die dem Druck ihres Schicksals beinahe nicht mehr standhalten können.“
Christian Petzolds Langfilmdebut „Die innere Sicherheit“ ließ 1999 aufhorchen, wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und lief in den (Programm-) Kinos recht ordentlich. Dennoch hat er sich bei „Toter Mann“ für eine, wenn auch mit 1,2 Mio Euro recht üppig ausgestattete TV-Produktion entschieden, die daher nicht den Weg auf die ihr gebührende große Leinwand gefunden hat. Schade drum!
Pitt Herrmann