Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Katerina Linz
- Paul Wagner
- Mr. Brown
- Willie
- Charlie Grump
- Karl, Pauls Butler
- Garagenbesitzer
- Polizistin
- Sergeant
- Fotograf
Production company
Producer
All Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Production design
Costume design
Editing
Sound
Music
Cast
- Katerina Linz
- Paul Wagner
- Mr. Brown
- Willie
- Charlie Grump
- Karl, Pauls Butler
- Garagenbesitzer
- Polizistin
- Sergeant
- Fotograf
Production company
Producer
Duration:
77 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Western Electric Sound System
Screening:
Uraufführung (US): 23.12.1938
Titles
- Originaltitel (US) The Girl Downstairs
Versions
Original
Duration:
77 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Western Electric Sound System
Screening:
Uraufführung (US): 23.12.1938
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Dieses Remake von "Katharina die Letzte" (1936) übernimmt oberflächlich betrachtet fast alles aus dem 2 Jahre älteren Original, bügelt aber dessen starke Kontraste so glatt, dass plötzlich ein seichter, unglaubwürdiger Film dabei heraus kommt.
Es fehlen nur wenige Szenen (wie ihr Kampf mit dem Feuerwehrmann, um ihren Freund zu schützen), die aber wichtig sind, um zu begreifen, was die Küchenmagd so besonders macht vor dem Hintergrund, dass sie ungebildet, Analphabetin und leicht tollpatschig ist.
Alles, was einem laut aufstößt im Originaldrehbuch von Joachimson/Noti, beide jüdisch, ist hier durch Harry Goldmanns Überarbeitung gedämpfter und wühlt nicht mehr auf. Die Holzschuhe klingen leiser auf dem Marmor, in der Schuhputzszene spuckt sie "eleganter" auf die Schuhe und reinigt sich damit auch nicht mehr die Schuhwichse vom Gesicht (was mich im Original unwillkürlich an die bespuckten jüdischen Mitbürger im Dritten reich denken ließ), etc. Das Derbe und Rohe der Menschen wird nicht mehr so krass vorgeführt. Wo Katharinas Umgebung ausschließlich unangenehm ist, wird Katerina stets eine freundliche Seele zur Seite gestellt (wie in der Küchenszene, wo sich um ihren freien Tag gestritten wird), was den dunklen Unterton deutlich mildert. Und wo Hans Holt sich nachvollziehbar von Katharinas aufopfernder Liebe verwandeln lässt, ist es hier bei Franchhot Tone einfach nur der in Hollywood übliche Wechsel von einer zur anderen Frau (der sonst unausgesprochen akzeptiert wird, weil die neue Liebe zumeist jünger und hübscher ist, hier aber eben nicht der Fall ist - wie es ja dem Drehbuch von Felix Joachimson entspricht und das Original so außergewöhnlich macht).
Franziska Gaal selbst wirkt hier wesentlich älter, als es die 2 Jahre zwischen diesen beiden Filmen erwarten lassen würden. Sie spielt gewohnt gut, aber es gibt Änderungen: Sie singt mit tieferer Stimme in der Schuhputzszene, wirkt im ganzen trauriger, resignierter, und ahnt wohl schon, dass dieser Film beim amerikanischen Publikum floppen wird (die Distanz zu den Geschehnissen in Deutschland waren zu der Zeit noch zu weit weg, als dass die Subebene hier so hätte verfangen können wie z.B. in Frankreich, mal von den Fehlern von Drehbuch und Regie abgesehen, die etwas kopiert haben, ohne den tieferen Sinn begriffen zu haben). Wenn dies wirklich F. Gaals letzter Film ist (der von 1946 kam wohl über die Projektphase nicht hinaus), so ist er bezeichnend für die traurige Zukunft, die dieser großartigen Schauspielerin bevorstand.