Suck My Dick
Dr. Jekyll is the author of the best selling book Suck My Dick and he has a really big problem: the main character of his novel, Mr. Hyde, breaks out of Dr. Jekyll′s brain and sets up on his own. The nightmare begins.
With the help of the enchanting fairy Jeanny, Hyde slowly takes over Dr. Jekyll′s life. The author loses his hair, his teeth, his manliness and even his standing as a shooting star in the literature scene. His young girlfriend decides to leave him and when he begs his ex-wife for help, she lets him down as well. His psychologist considers Dr. Jekyll to be in a terrible state of mid-life-crisis and even diagnoses schizophrenia. Only his daughter stands by his side during the ordeal. As we see him fighting his nightmare, which became reality, we wonder if he will ever wake up ...
Source: German films Service & Marketing GmbH
Gallery
All Pictures (5)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Jekyll
- Jeanny
- Psychiater Dorian
- Hyde
- Julia
- Prof. Basalt
- Silke
- Corinna
- Buchhändlerin
- Sprechstundenhilfe Susanne
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Script supervisor
Screenplay
Director of photography
Assistant camera
Clapper loader
Optical effects
Still photography
Lighting design
Key grip
Camera (other)
Set design
Property master
Stand-by props
Construction manager
Make-up artist
Special make-up effects
Costume design
Editing
Foley editor
Sound
Sound assistant
Audio mixing
Stunt co-ordinator
Music
Cast
- Jekyll
- Jeanny
- Psychiater Dorian
- Hyde
- Julia
- Prof. Basalt
- Silke
- Corinna
- Buchhändlerin
- Sprechstundenhilfe Susanne
- Galerist Hermann
- Babsy
- Verleger
- Politiker
- Tina
- Lemming
- Journalistin
- Journalistin in TV Studio
- Herr Wallert
- Anwalt
- Partygast Alexander
- Wut
Production company
Producer
Executive producer
Line producer
Unit production manager
Location manager
Original distributor
DVD distributor
Shoot
- 24.10.2000 - 08.12.2000: Berlin
Duration:
2239 m, 82 min
Format:
s16mm - Blow-Up 35mm, 1:1,85
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Digital
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung: 25.07.2001, 88119, ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung: 05.07.2001, München, Filmfest;
Kinostart (DE): 08.11.2001;
TV-Erstsendung: 14.02.2007, Bayern 3
Titles
- Originaltitel (DE) Suck My Dick
Versions
Original
Duration:
2239 m, 82 min
Format:
s16mm - Blow-Up 35mm, 1:1,85
Video/Audio:
Eastmancolor, Dolby Digital
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung: 25.07.2001, 88119, ab 16 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung: 05.07.2001, München, Filmfest;
Kinostart (DE): 08.11.2001;
TV-Erstsendung: 14.02.2007, Bayern 3
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
22.05.2024 | 23:34 Uhr
Heinz17herne
Heinz17herne
Der Bestsellerautor Dr. Jekyll vertritt die nicht ganz so neue These, dass Sex und Geld die Welt regieren. So auch in seinem jüngsten Werk, „Dr. Dirckhirn“, das sensationelle Quoten gerade in Intellektuellenkreisen erringt. Der beinahe Fünfzigjährige hat den Gipfel des Erfolges erklommen: Ruhm, Geld, Frauen. Und weiß sich plötzlich nicht mehr zu helfen. Irgendetwas Unerklärliches spielt sich in seinem Gehirn ab, sodass Jekyll seinen Psychiater Dorian (er ist es wirklich: Modezar Wolfgang Joop) aufsucht.
Und was er diesem erzählt, verblüfft selbst den erfahrenen Seelendoktor: Jekylls Romanfigur Hyde ist auf dem Weg, aus dem Gehirn seines Schöpfers auszubrechen, sich selbständig zu machen. Und nicht nur das: Die Kopfgeburt des langmähnigen Vorzeige-Intellektuellen scheint mit seiner Materialisierung noch nicht zufrieden zu sein, nun bedrängt er auch noch seinen Erzeuger.
Der Psychiater Dorian glaubt an eine Neurose und erklärt sie mit Jekylls großen seelischen Belastungen der letzten Wochen. Der ungerührte Dorian ist nach Kräften bemüht, seinen Freund zu beruhigen, den er erst einmal nach Hause schickt. Doch bereits auf dem Weg dorthin holt den Autor seine Figur ein: Hyde befreit sich aus Jekylls Gehirn und wird lebendig.
Noch in derselben Nacht wird Jekyll von einem weiteren Alptraum gequält: Während er an der Bar eines Sauna-Clubs hemmungslos flirtet, verspricht eine Fee namens Jeanny seiner Kreatur Hyde, jeden seiner Wünsche zu erfüllen. Und Hyde äußert sogleich den, das riesige Geschlechtsteil Jekylls haben zu wollen. Schreiend erwacht Letzterer.
Doch es war kein Traum: Hydes Wunsch ist in Erfüllung gegangen – und Dorian diagnostiziert eine Midlifecrisis mit Symptomen einer Schizophrenie. Was den sich unverstanden, ja gedemütigt fühlenden Jekyll, dem zu allem Übel auch noch das Finanzamt auf den Fersen ist, in die Arme seiner Ex-Gattin Corinna treibt. Doch die Zahnärztin wirft ihn mit Hilfe der Sprechstundenhilfe Susanne achtkantig hinaus. Auch sonst versagen die gewohnten Hilfsmechanismen Jekylls: Freundin Babsy verlässt ihn panikartig, seine alte Flamme Tina, die er auf einer Szeneparty trifft, weist ihn brüsk ab und nur Tochter Julia tröstet ihren Vater, der nach einem weiteren Alptraum alle Haare verloren hat, mit einem Joint...
„Suck my Dick“, was auf Deutsch so etwa „Verpiss dich!“ heißt, ist eine überaus prominent besetzte Berlin-Klamotte, die gut und gerne nach ein paar Gläschen in der (Promi-) „Paris-Bar“ entstanden sein könnte. Wo Regisseur Oskar Roehler übrigens den Modedesigner Wolfgang Joop kennenlernte, der hier sein Leinwand-Debüt feiert – und das gar nicht 'mal so schlecht.
Die kaum verbrämte Michel Houellebecq- und M.H.-Hype-Satire, Oskar Roehlers vierter Kinostreifen, kommt als arg zotige Sexualfarce daher, in der der Schriftsteller-Protagonist nicht nur Haare und Zähne, sondern auch seinen Penis an sein Alter ego verliert, was Edgar Selge, der einarmige „Tatort“-Kommissar aus München, ganz großartig nonchalant spielt – und Ralf Richter in gewohnter Manier. Nomen est omen: Jekyll und Hyde, die „Bezaubernde Jeanny“ und was an Anspielungen und unmittelbaren Verweisen noch in den gut achtzig Filmminuten steckt, die am Schluss seltsam verläppern.
Der Weg war offenbar das Ziel für Oskar Roehler, den 1959 geborenen, in Rom, London und Nürnberg aufgewachsenen Sohn des Schriftsteller-Ehepaars Klaus Roehler und Gisela Elsner („Die Unberührbare“), der seine Trash-Story schon zusammen mit Christoph Schlingensief auf die Bretter der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hieven wollte, bevor dann doch noch der Helkon-Boss Werner König mit 2,5 Millionen Euro einsprang und so den Film ermöglichte.
Pitt Herrmann
Und was er diesem erzählt, verblüfft selbst den erfahrenen Seelendoktor: Jekylls Romanfigur Hyde ist auf dem Weg, aus dem Gehirn seines Schöpfers auszubrechen, sich selbständig zu machen. Und nicht nur das: Die Kopfgeburt des langmähnigen Vorzeige-Intellektuellen scheint mit seiner Materialisierung noch nicht zufrieden zu sein, nun bedrängt er auch noch seinen Erzeuger.
Der Psychiater Dorian glaubt an eine Neurose und erklärt sie mit Jekylls großen seelischen Belastungen der letzten Wochen. Der ungerührte Dorian ist nach Kräften bemüht, seinen Freund zu beruhigen, den er erst einmal nach Hause schickt. Doch bereits auf dem Weg dorthin holt den Autor seine Figur ein: Hyde befreit sich aus Jekylls Gehirn und wird lebendig.
Noch in derselben Nacht wird Jekyll von einem weiteren Alptraum gequält: Während er an der Bar eines Sauna-Clubs hemmungslos flirtet, verspricht eine Fee namens Jeanny seiner Kreatur Hyde, jeden seiner Wünsche zu erfüllen. Und Hyde äußert sogleich den, das riesige Geschlechtsteil Jekylls haben zu wollen. Schreiend erwacht Letzterer.
Doch es war kein Traum: Hydes Wunsch ist in Erfüllung gegangen – und Dorian diagnostiziert eine Midlifecrisis mit Symptomen einer Schizophrenie. Was den sich unverstanden, ja gedemütigt fühlenden Jekyll, dem zu allem Übel auch noch das Finanzamt auf den Fersen ist, in die Arme seiner Ex-Gattin Corinna treibt. Doch die Zahnärztin wirft ihn mit Hilfe der Sprechstundenhilfe Susanne achtkantig hinaus. Auch sonst versagen die gewohnten Hilfsmechanismen Jekylls: Freundin Babsy verlässt ihn panikartig, seine alte Flamme Tina, die er auf einer Szeneparty trifft, weist ihn brüsk ab und nur Tochter Julia tröstet ihren Vater, der nach einem weiteren Alptraum alle Haare verloren hat, mit einem Joint...
„Suck my Dick“, was auf Deutsch so etwa „Verpiss dich!“ heißt, ist eine überaus prominent besetzte Berlin-Klamotte, die gut und gerne nach ein paar Gläschen in der (Promi-) „Paris-Bar“ entstanden sein könnte. Wo Regisseur Oskar Roehler übrigens den Modedesigner Wolfgang Joop kennenlernte, der hier sein Leinwand-Debüt feiert – und das gar nicht 'mal so schlecht.
Die kaum verbrämte Michel Houellebecq- und M.H.-Hype-Satire, Oskar Roehlers vierter Kinostreifen, kommt als arg zotige Sexualfarce daher, in der der Schriftsteller-Protagonist nicht nur Haare und Zähne, sondern auch seinen Penis an sein Alter ego verliert, was Edgar Selge, der einarmige „Tatort“-Kommissar aus München, ganz großartig nonchalant spielt – und Ralf Richter in gewohnter Manier. Nomen est omen: Jekyll und Hyde, die „Bezaubernde Jeanny“ und was an Anspielungen und unmittelbaren Verweisen noch in den gut achtzig Filmminuten steckt, die am Schluss seltsam verläppern.
Der Weg war offenbar das Ziel für Oskar Roehler, den 1959 geborenen, in Rom, London und Nürnberg aufgewachsenen Sohn des Schriftsteller-Ehepaars Klaus Roehler und Gisela Elsner („Die Unberührbare“), der seine Trash-Story schon zusammen mit Christoph Schlingensief auf die Bretter der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hieven wollte, bevor dann doch noch der Helkon-Boss Werner König mit 2,5 Millionen Euro einsprang und so den Film ermöglichte.
Pitt Herrmann
Comments
You have seen this movie? We are looking forward to your comment!
Login or register now to write a comment.
Und was er diesem erzählt, verblüfft selbst den erfahrenen Seelendoktor: Jekylls Romanfigur Hyde ist auf dem Weg, aus dem Gehirn seines Schöpfers auszubrechen, sich selbständig zu machen. Und nicht nur das: Die Kopfgeburt des langmähnigen Vorzeige-Intellektuellen scheint mit seiner Materialisierung noch nicht zufrieden zu sein, nun bedrängt er auch noch seinen Erzeuger.
Der Psychiater Dorian glaubt an eine Neurose und erklärt sie mit Jekylls großen seelischen Belastungen der letzten Wochen. Der ungerührte Dorian ist nach Kräften bemüht, seinen Freund zu beruhigen, den er erst einmal nach Hause schickt. Doch bereits auf dem Weg dorthin holt den Autor seine Figur ein: Hyde befreit sich aus Jekylls Gehirn und wird lebendig.
Noch in derselben Nacht wird Jekyll von einem weiteren Alptraum gequält: Während er an der Bar eines Sauna-Clubs hemmungslos flirtet, verspricht eine Fee namens Jeanny seiner Kreatur Hyde, jeden seiner Wünsche zu erfüllen. Und Hyde äußert sogleich den, das riesige Geschlechtsteil Jekylls haben zu wollen. Schreiend erwacht Letzterer.
Doch es war kein Traum: Hydes Wunsch ist in Erfüllung gegangen – und Dorian diagnostiziert eine Midlifecrisis mit Symptomen einer Schizophrenie. Was den sich unverstanden, ja gedemütigt fühlenden Jekyll, dem zu allem Übel auch noch das Finanzamt auf den Fersen ist, in die Arme seiner Ex-Gattin Corinna treibt. Doch die Zahnärztin wirft ihn mit Hilfe der Sprechstundenhilfe Susanne achtkantig hinaus. Auch sonst versagen die gewohnten Hilfsmechanismen Jekylls: Freundin Babsy verlässt ihn panikartig, seine alte Flamme Tina, die er auf einer Szeneparty trifft, weist ihn brüsk ab und nur Tochter Julia tröstet ihren Vater, der nach einem weiteren Alptraum alle Haare verloren hat, mit einem Joint...
„Suck my Dick“, was auf Deutsch so etwa „Verpiss dich!“ heißt, ist eine überaus prominent besetzte Berlin-Klamotte, die gut und gerne nach ein paar Gläschen in der (Promi-) „Paris-Bar“ entstanden sein könnte. Wo Regisseur Oskar Roehler übrigens den Modedesigner Wolfgang Joop kennenlernte, der hier sein Leinwand-Debüt feiert – und das gar nicht 'mal so schlecht.
Die kaum verbrämte Michel Houellebecq- und M.H.-Hype-Satire, Oskar Roehlers vierter Kinostreifen, kommt als arg zotige Sexualfarce daher, in der der Schriftsteller-Protagonist nicht nur Haare und Zähne, sondern auch seinen Penis an sein Alter ego verliert, was Edgar Selge, der einarmige „Tatort“-Kommissar aus München, ganz großartig nonchalant spielt – und Ralf Richter in gewohnter Manier. Nomen est omen: Jekyll und Hyde, die „Bezaubernde Jeanny“ und was an Anspielungen und unmittelbaren Verweisen noch in den gut achtzig Filmminuten steckt, die am Schluss seltsam verläppern.
Der Weg war offenbar das Ziel für Oskar Roehler, den 1959 geborenen, in Rom, London und Nürnberg aufgewachsenen Sohn des Schriftsteller-Ehepaars Klaus Roehler und Gisela Elsner („Die Unberührbare“), der seine Trash-Story schon zusammen mit Christoph Schlingensief auf die Bretter der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz hieven wollte, bevor dann doch noch der Helkon-Boss Werner König mit 2,5 Millionen Euro einsprang und so den Film ermöglichte.
Pitt Herrmann