Rotation

Deutschland (Ost) 1948/1949 Spielfilm

Summary

Rotation
The film focuses on the laborer Hans Behnke, who has finally become a machine supervisor at the rotary press of a big publishing house after long, hard years of unemployment. He does not really like the Nazis, but when they come to power he follows the path of least resistance, ending up a party member.

It is not until a confrontation with his brother-in-law, a communist in the active resistance, and the outbreak of war that he begins to think and act. He helps to set up a printing machine for illegal leaflets. His son – entangled in persecution and confusion as a result of a fascist education – denounces him, he is arrested, and sentenced to death. By chance, he survives the war, but his wife is killed. When his son returns from a prisoner-of-war camp, hesitant and uncertain whether his father will take him in, Behnke knows that he must face the future side by side with the young man – as the older generation bears the greater responsibility for the tragedy of the German youth.

Source: German films Service & Marketing GmbH

 

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Falk Schwarz
Auch wer nichts tat, wurde schuldig
Wolfgang Staudte ist eckig und kantig. Sein Thema in diesen Jahren unmittelbar nach dem Krieg: wie war das möglich? Wie konnte sich eine ganze Nation derart von den Nazis terrorisieren lassen? War der Film „Die Mörder sind unter uns“ eher aus einem emotionalen Furor gegen die Mitläufer gedreht, so analysiert Staudte hier mit dokumentarischer Schärfe und in Augenhöhe mit dem Zuschauer, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte. Hans Behnke arbeitet in einer Druckerei, einem „nationalsozialistischen Vorzeigebetrieb“. Er ist kein Parteimitglied, doch der Chef macht ihm klar: Maschinenmeister kannst Du nur werden, „wenn Du einer von uns bist“. Also wird Behnke (Paul Esser) „einer von uns“. Das äußere Böse verändert die Menschen. Das Unmögliche wird möglich. Dafür erfindet Staudte Bilder. Als Behnkes die Nachricht vom Tod des Schwagers erhalten, kocht der Wasserkessel. Sein schrilles Pfeifen überlagert alles, aber niemand hat die Kraft ihn abzustellen. Der Ton prägt sich ein - das Leben steht still. Als der kleine Sohn sein Laufgitter bekommt, geht Kameramann Bruno Mondi (der „Jud Süß“ fotografierte) in die Knie und dreht - wie oft bei Staudte - von tief unten. Gitter, das ist Gefängnis. Als der verräterische Sohn mit dem Vater im SD-Büro konfrontiert wird, da spricht niemand ein Wort. Nur im Radio läuft die fünfte Sinfonie von Beethoven. „Im Namen von allem, was gut und schön in Deutschland ist...“ Man erfriert innerlich. Mit solchen Bildern findet Staudte zu einer Form, die seinen Satz „Filmkunst ist mir schnuppe“ konterkariert. Ihm gelang es! Als sich Vater und Sohn am Schluss wieder versöhnen, sagt der Sohn: „Verzeihen müsst Ihr!“ Hätte der Krieg ein paar Tage länger gedauert, wäre der Vater erschossen worden. Lässt sich solche Schuld tilgen?

Credits

All Credits

Director

Assistant director

Script editor

Director of photography

Still photography

Production design

Costume design

Editing

Cast

Unit production manager

Location manager

Production assistant

Shoot

    • 29.09.1948 - November 1948: Potsdam, Berlin
Duration:
2297 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DD): 31.08.1949 [Sowjetische Militärzensur]

Screening:

Uraufführung (DD): 16.09.1949, Berlin, Babylon, Defa-Filmtheater Kastanienallee;
TV-Erstsendung (DD): 30.04.1954, DFF;
TV-Erstsendung (DE): 13.05.1958, ARD

Titles

  • Originaltitel (DE) Rotation
  • Weiterer Titel (DE) Sowjetische Zone

Versions

Original

Duration:
2297 m, 84 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DD): 31.08.1949 [Sowjetische Militärzensur]

Screening:

Uraufführung (DD): 16.09.1949, Berlin, Babylon, Defa-Filmtheater Kastanienallee;
TV-Erstsendung (DD): 30.04.1954, DFF;
TV-Erstsendung (DE): 13.05.1958, ARD

Prüffassung

Duration:
2231 m, 82 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 09.06.1965, 01205 [5. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 20.04.1950, 01205, Uneingeschränkt

Screening:

Erstaufführung (DE): Mai 1950