Credits
Director
Music
Production company
All Credits
Director
Production design
Music
Production company
Duration:
2480 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 01.07.1957, 14691, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 18.07.1957, Hannover, Weltspiele
Titles
- Originaltitel (DE) Lemke's sel. Witwe
- Weiterer Titel (DE) Lemkes sel. Witwe
Versions
Original
Duration:
2480 m, 91 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 01.07.1957, 14691, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 18.07.1957, Hannover, Weltspiele
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01.07.2014 | 17:24 Uhr
Falk Schwarz
Wunderbar - so ein Saftladen
Witwe Lemke (Grethe Weiser) führt eine kesse Zunge auf dem Gemüsegroßmarkt in Hamburg. Sie fackelt nicht lange, lässt sich bei den Kirschenpreisen auch keineswegs von dem Großhändler Gutsche (Paul Westermeier) den Schneid abkaufen. Im Gegenteil, er bleibt auf seinen Kirschen sitzen, weil sie zu teuer sind. Sogar als Dirigentin einer Obst- und Gemüseschlacht zwischen den Händlern lässt die Lemke sich herbei - „mit der Tomate auf die Birne“. Die couragierte Witwe hat eine hübsche Tochter (Brigitte Grothum), die wiederum bei einer nächtlichen Panne den Prinzen Krötenstein (Michael Heltau) kennen- und sofort lieben lernt. Da der verarmte Prinz von Herrn Butensack entlassen wurde, darf er bei der Lemke anfangen - zusammen mit der Liebsten macht er aus dem Gemüsegeschäft einen fetzigen „Saftladen“ und verkauft Ausgepresstes von Gurken, Tomaten und Kohlrabi. Wenn sie abends tanzen wollen, gehen sie in die „Volle Tasse“ . Der alte Fürst Krötenstein (Paul Hörbiger) sitzt derweil auf seinem Schloss (dem späterhin zu Wallace-Ruhm gelangten Schloss Ahrensburg bei Hamburg), ist längst pleite, aber kümmert sich nur um seine Sandkastenschlachten. Genug erzählt? Heinz Pauck und Heinz Oskar Wuttig haben ein kesses, schnelles Drehbuch geschrieben und formulieren ganz zeitnah - „ein Prinz sitzt heute nicht mehr auf einem Thron, sondern eher auf einem Büroschemel“. Die Weiserin ist ganz sie selbst - ohne Nerz dieses Mal. Peer Schmidt als der hinterhältige Schwindler („Wenn das kein Hochstapler ist, versteh‘ ich nichts von Säuglingspflege“, sagt Lemken) macht aus seiner Rolle eine richtige Charakterstudie. Und schließlich muss Karl-Heinz Walter erwähnt werden, der mit seinem Kölschen Dialekt das gestelzte Hochdeutsch unterläuft. Summa, summarum: es gibt wahrhaft schlechtere Unterhaltung als diesen Film.
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