Lachende Erben

Deutschland 1932/1933 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

If he wants to inherit the fortune of deceased champagne manufacturer Bockelmann, advertising expert Peter Frank has to stay sober. Bockelmann’s disgruntled relatives try to set Peter up with Gina, the daughter of business rival Stumm. Wanting to convince Gina of his true intentions, Peter starts to drink again. Despite all this, Peter finally keeps his inheritance thanks to a hidden clause in Bockelmann’s will.

 

Comments

You have seen this movie? We are looking forward to your comment!

Falk Schwarz
Das ist kein Spaß mehr
Schwierig, sich mit diesem Film anzufreunden. Vermutlich ist die Originalfassung schon vor der Abnahme zerschnitten und zerstückelt worden. In nur 72 Minuten läuft eine Aufeinanderfolge von Szenen ab, die wenig filmische Substanz bietet - die Bilder flattern, der Ton ist oft schlecht zu verstehen, es ruckelt und zuckelt. Daran konnten wohl auch die Rekonstrukteure der Murnau-Stiftung nichts ändern. Für Ophüls war es ein "Brot- und Ernährungsfilm" (Asper), in dem sein filmisches Talent sich nicht so recht entwickeln kann. Da die Story eher albern ist und mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt: trinkt keinen Alkohol! bleibt nur noch, den Schauspielern zuzuschauen. Als da sind Heinz Rühmann, der die ganze Zeit staccato spricht, über sein Herz hinweg redet, die Geliebte im Unklaren über seine Absichten lässt und schließlich in einem Aufbegehren gegen seinen toten Onkel dann doch ein Schlückchen trinkt und damit enterbt ist. Allerdings nur für eine kurze Zeit, denn der Onkel sah den Sündenfall seines Neffen voraus. Dann die beiden Frauen: Lien Deyers und Lizzi Waldmüller. Beide sind sich zum Verwechseln ähnlich und können ihren Rollen kaum Profil geben. Max Adalbert jedoch als der gestrenge, spießige, aufs Erbe schielende Bruder des Verstorbenen, der von seiner weinseligen Ehefrau (Ida Wüst) noch zusätzlich angestachelt wird in seinem Bösesein, gestaltet diese Rolle mit grotesker Emphase. Es gibt eben keineswegs nur Frohsinn am deutschen Rhein. Im Gegenteil: Adalbert spielt ein rheinisches Ekel, einen verkniffenen Typen, der sich dann letztlich dem Charme der Frauen nicht entziehen kann und als Verlierer verschwindet. Das ist eine Szene, die sich einprägt. Aber sonst? Die Leichtigkeit, der Esprit, die glitzernden Dialoge, die Ophülsche leichte Hand fehlen diesem Film. Die Abnahme des Films 1933 in Berlin hakte denn auch an dieser Stelle. Einer der Ufa-Chargen sagte mit Blick auf Ophüls und seinen jüdischen Drehbuchautor Joachimson: "Was verstehen denn diese Leute schon vom Rhein?“ Der Film als Vehikel für den Antisemitismus der neuen Ufa-Herren.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Adaptation

Original story

Director of photography

Assistant camera

Still photography

Production design

Set design (other)

Make-up artist

Conductor

Lyrics

Cast

Line producer

Unit production manager

Location manager

Original distributor

Shoot

    • 22.10.1932 - 30.10.1932: Rüdesheim, Assmannshausen, Binger Loch, Rheindampfer
    • 31.10.1932 - 20.11.1932: Ufa-Atelier Neubabelsberg
    • 21.11.1932 - 15.12.1932: Ufa-Atelier Berlin-Tempelhof
Duration:
8 Akte, 2082 m, 76 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 21.02.1933, B.33230, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 06.03.1933, Berlin, U.T. Kurfürstendamm

Titles

  • Arbeitstitel (DE) Champagnerkrieg
  • Originaltitel (DE) Lachende Erben
  • Arbeitstitel (DE) Teddy bleibt Trocken

Versions

Original

Duration:
8 Akte, 2082 m, 76 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 21.02.1933, B.33230, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 06.03.1933, Berlin, U.T. Kurfürstendamm

Vorspann

Duration:
1 Akte, 85 m, 3 min
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 18.02.1933, B.33229, Jugendverbot

Digitalisierte Fassung

Duration:
76 min
Format:
DCP 2k, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, 1.0

Verleihfassung

Duration:
8 Akte, 2073 m, 76 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 20.03.1933, O.06443, Genehmigt

Duration:
8 Akte, 2073 m, 76 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 10.03.1933, B.33406, Jugendverbot

Duration:
2062 m, 75 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 15.01.2001, 86780, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung (DE): 04.02.1982, West 3;
Veröffentlichung (DE): 19.07.2001, DVD

Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 09.09.1937, Verbot

Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 01.10.1937, O.07884, Verbot