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Titles
- Originaltitel (FR) La belle et la bête
- Verleihtitel (DE) Es war einmal
- Verleihtitel (DE) Die Schöne und die Bestie
- Verleihtitel (DE) Es war einmal - Die Schöne und die Bestie
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Die Geschichte um den verarmten, völlig überschuldeten und verwitweten Kaufmann, der sich im Wald verirrt und, weil er für seine Lieblingstochter eine Rose pflückt, zum Tode verurteilt wird, von seinem missratenen Sohn und seinen drei so ungleichen Töchtern, und schließlich vom „Biest“, einem verzauberten Prinzen, der nur durch echte, wahre Liebe erlöst werden kann und den Vater für den Rosen-Frevel bestrafen will, ist ein Märchenstoff für die ganze Familie. Das schöne Aschenbrödel, von den beiden so zänkischen wie selbstverliebten Schwestern zur Hausarbeit gezwungen, stellt sich für den kranken Vater der Bestie zur Verfügung und zieht in das verwunschene Schloss ein (gedreht wurde im Château de Raray nordöstlich von Paris).
Allmählich kommt es zu einer echten Liebesbeziehung zwischen der Schönen und der vermeintlichen Bestie, die noch manchen Anfeindungen aus der realen Welt habgieriger Menschen ausgesetzt ist und zum guten Ende geführt wird. Durch Zauberspiegel sieht die Schöne, dass ihr Vater erkrankt ist, sich ihre Geschwister aber nicht um ihn kümmern. Auf ihr Versprechen hin, zu ihm zurückzukehren, beweist die Bestie Vertrauen zu Belle – und wird nicht enttäuscht…
Jean Cocteau adaptierte das gleichnamige Märchen von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont (1711-1780) in der schwierigen unmittelbaren Nachkriegszeit zwischen August 1945 und Mai 1946, die heute als „Goldenen Zeit“ des französischen Kinos bezeichnet wird. Cocteau hatte nur ein sehr schmales Budget zur Verfügung. Er war es auch, der Georges Auric (1899-1983) mit der Filmmusik beauftragte – am Weihnachtstag 1945!
„La belle et la bête“ gilt als der schönste Film Jean Cocteaus (Ko-Regisseur: Rene Clement, Kamera: Henri Alekan, Produzent: André Paulvé). Er ist am 25. September 1946 bei den Int. Filmfestspielen Cannes uraufgeführt worden und am 8. April 1947 in den deutschen Kinos gestartet. Da einst so viele Kopien vom Negativ des Films gezogen wurden, war das Originalmaterial unbrauchbar geworden. Mit großem Aufwand und modernsten technischen Mitteln ist es in Pariser und Luxemburger Labors wieder restauriert und rekonstruiert worden. So erlebte der neunzigminütige Film 1995 einen neuen Kinostart.
Pitt Herrmann