Kolberg

Deutschland 1943-1945 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

The NS "holding-out" film takes places in 1806, the same year in which Napoleon celebrated his triumphant campaign in Europe. In Germany, most strongholds fall after the defeat of Jena and Auerstädt, while others willingly open their gates to the French troops. The city of Kolberg under the triumvirate of Gneisenau, Schill and Mayor Nettelbeck head the resistance. They organize a working militia, complete with canon-equipped ground fortifications.

As the French troops march into the city, Gneisenau is able to hold them just outside the gates. But the citizens′ resistance is meaningless against the superiority of Napoleon′s troops. The first rebound comes at the battle at Friedland. The Treatise of Tilsit forces the cease-fire. Schill leaves the city; six short years later, Gneisenau becomes a decided enemy of Napoleon.

 

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Falk Schwarz
Die Angst vor dem Untergang
„Jetzt erst recht!“ Nach der verheerenden Schlacht von Stalingrad stand Deutschland eine endgültige Niederlage bevor. Verzweiflung und Angst setzten sich in Aggression um und so wollte Goebbels monumental dagegenhalten: „Das Volk steht auf, der Sturm bricht los!“ Ein Film über das Volksheer. Niemals kapitulieren, niemals klein beigeben. Kampf bis zum letzten Mann. Harlan akzeptierte, war „Feuer und Flamme“ für das Projekt, verlegte das Heroische in das Jahr 1806 und nahm sich das kleine, unbedeutende Städtchen Kolberg in Pommern als Beispiel - Preussen im Kampf gegen Napoleon. Ein hysterisches Dennoch liegt über diesem FIlm, dem die bösen Ahnungen dieser letzten Monate im Jahre 1944 ins Gesicht geschrieben sind. Harlan verfiel in Langschen Monumentalismus. Alles, was teuer war, musste sein. Eine einzige Totale auf die Kirche im Winter - da es Sommer war, liess Harlan Güterwagen voll Salz herbeischaffen, um es dann auf die Dächer zu verteilen. Es sieht weiß aus, aber nicht nach Schnee. Als sich der Kommandant, gespielt von Paul Wegener, und der Bürgermeister, gespielt von Heinrich George, gegenüberstehen und mit einander um die Verteidigung der Stadt tringen, spielt Wegener den George ganz einfach an die Wand. George, der Kammerspieler, verschlissen in einem Großfilm! Schwieriger ist es mit Horst Caspar als Gneisenau. Scharf, unangenehm, Widerspruch im Keim erstickend, von Harlan goebbels-like inszeniert. Als George vor Caspar niederkniet, und sich beide dann umarmen, sind sie sich sicher: „Lieber unter Trümmern begraben als kapitulieren“. Zwei große Mimen gestalten Nazi-Kitsch. Auch Kristina Söderbaum spielt mit. Harlan lässt sie filmisch unter ihrem roten, weiß gepunkteten Kopftuch im Agfacolorsud verhungern. Dann die Schlachten, die Tausende von Komparsen, die Bomben, die Zerstörung, die Pyrotechnik, der Bruch aller Erzählmodi und als Resumee: „Krieg ist eine Sache des Herzens“ oder „Alles Große ist aus Schmerzen geboren“. Dass Kolberg trotz der unsinnigen Verluste von den Franzosen eingenommen wurde, verschweigt der Film. Zum Verzweifeln!

Credits

Director

Director of photography

Cast

Producer

All Credits

Director

Assistant director

Director of photography

Assistant camera

2nd Camera unit

Optical effects

Production design

Cast

Producer

Line producer

Unit production manager

Shoot

    • 22.10.1943 - August 1944: Kolberg und Umgebung, Königsberg, Berlin und Umgebung. Seeburg , Neustettin
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Screening:

Uraufführung (FR): 30.01.1945, La Rochelle, Théâtre de la Ville;
Uraufführung (DE): 30.01.1945, Berlin, Tauentzien-Palast;
Uraufführung (DE): 30.01.1945, Berlin, U.T. Alexanderplatz;
TV-Erstsendung (DE FR): 22.03.1998, Arte

Titles

  • Originaltitel (DE) Kolberg

Versions

Original

Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
Agfacolor, Ton
Screening:

Uraufführung (FR): 30.01.1945, La Rochelle, Théâtre de la Ville;
Uraufführung (DE): 30.01.1945, Berlin, Tauentzien-Palast;
Uraufführung (DE): 30.01.1945, Berlin, U.T. Alexanderplatz;
TV-Erstsendung (DE FR): 22.03.1998, Arte

Restaurierte und digitalisierte Fassung

Duration:
109 min
Format:
DCP 2k, 1:1,37
Video/Audio:
1.0

Prüffassung

Duration:
3026 m, 110 min
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 26.01.1945, B.60931, Jugendfrei