Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Katharina, Küchenmädchen
- Hans von Gerstikow
- Eduard, sein Freund
- Sixtus Braun, Großindustrieller
- Sybill Braun
- Steinschneider, sein Sekretär
- Tobby, Hans`Diener
- Berta, Köchin bei Braun
- Bubs, Autohändler
- Exzellenz
Production company
Producer
All Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Production design
Costume design
Editing
Sound
Music
Conductor
Vocals
Lyrics
Cast
- Katharina, Küchenmädchen
- Hans von Gerstikow
- Eduard, sein Freund
- Sixtus Braun, Großindustrieller
- Sybill Braun
- Steinschneider, sein Sekretär
- Tobby, Hans`Diener
- Berta, Köchin bei Braun
- Bubs, Autohändler
- Exzellenz
- Feuerwehrmann
- Kommissar
- Stephan, Diener
Production company
Producer
Duration:
2560 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung (AT): 23.01.1936, Wien
Titles
- Originaltitel (AT) Katharina - die Letzte
- Weiterer Titel (AT) Katharina
Versions
Original
Duration:
2560 m, 93 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Screening:
Uraufführung (AT): 23.01.1936, Wien
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Das Pariser Tageblatt bezeichnete die Leistung der Gaal »als ihre reifste«, wenn sie, während sie die Schuhe putzt, ein Liedchen singt, »sitzt man hingerissen vor diesen Manifestationen eines Naturtalents«. (bm)"
Nachdem ich den Film das erste mal gesehen hatte, war ich etwas verwirrt: Wie kann etwas lustig daherkommen, gar ein Happy End bieten und mich zugleich so erschüttert, ja traurig aus dem Kinosaal treten lassen? Enttäuschte Erwartungshaltung einer simplen Verwechslungskomödie - die sie auf den ersten Blick ist, auch wenn F. Gaal ausnahmsweise gar keinen Rollentausch vornimmt - allein konnte es nicht sein.
Beim 2. Ansehen zeigte mir der Film dann erst seine Genialität: Da sind zB die Verwendung von musikfreien Passagen, in denen ich mich unwohl fühlte, weil die Geräusche laut und unpassend erscheinen (ein Menschenauflauf, der Katharina verspottet; Polizisten, die sie abführen; ihre Holzschuhe auf dem Marmorfußboden etc). Dann werden vor allem negative menschliche Verhaltensweisen gezeigt (Verlogenheit, Agressivität, Bigotterie, Feigheit, fehlender Beistand etc), die letztendlich nur Katharina (Wortbedeutung: die Reine) als die einzig Gute dastehen lassen. Im Aufeinanderprallen ihres Idealismus und den realen Verhaltensweisen spiegelt sich die Enttäuschung der deutschsprachigen Juden, die sich in den ersten Jahren des Nazi-Regimes Hohn, Ausgrenzung, Berufsverboten, vermutlich auch schon Enteignungen (im Film vertreten durch die Selbstverständlichkeit, in der die anderen Bediensteten über Katharinas freien Tag verfügen) ausgesetzt sahen.
Was im Film "Peter, das Mädchen von der Tankstelle" (mit dem gleichen Quartett von Hauptdarstellerin, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor) im Jahr davor noch als Verwirrung, als persönliche Identitätskrise der aus Deutschland Emigrierten verarbeitet wird, ist in Katharina als eine deutliche Anklage zu verstehen, welchem Verhalten die in Deutschland gebliebenen ausgesetzt sind.
Dieses düstere Hintergrundrauschen ist es, was diese Aschenputtelvariante, in der der "Prinz" die Wandlung durchlebt, so unwahrscheinlich sehens- und vor allem erinnerungswert macht.