Frau Luna

Deutschland 1941 Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

Summary

Mistress Moon
Theatre goers in Berlin are looking forward to the new operetta "Frau Luna". But the Berlin police privy council who observes the final rehearsal judges that the costumes of the ladies on stage are too candid. To prevent any indecent behaviour, he stops the show. The president of the socitey of the Thusneldas has made it his own business to keep a close watch on the capital′s public morality. But theatre director Knoppe has already made up a plan how he could convince the distinguished society to release the long-awaited operetta. He wants to befriend the guardians of public morals, and soon the premiere of "Frau Luna" is back on schedule.

But the members of the Thusnelda society are far less decent as they always pretend to be. Knoppe even has to pull out all the stops to bail his new-found friends out. With the help of his attractive singer Vera, who is able to seduce even the most decent man, Knoppe finally succeeds to put "Frau Luna" back on stage.

 

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Falk Schwarz
Wenn der Lingen mit dem Lingen
Es hätte so entlarvend witzig werden können - die regierenden Schwarzfräcke Berlins als Heuchler enttarnt, die moralinsauer Wasser predigen und Wein trinken. Der biederernst verspiesserte Zensor (Hubert von Meyerinck) nimmt Anstoss an den zu knappen Kostümen der Revue „Berliner Luft“. Der Theaterdirektor (tänzelnd und wortreich: Will Dohm) ist ausser sich. Was soll er machen? Da ergibt sich die Lösung: der Ober-Oberzensor ist heimlich liiert mit der Starsoubrette und wenn man... Aber leider heißt der Regisseur dieses Films Theo Lingen und was nun in einer Gesellschaftssatire enden könnte, verflacht zusehends und landet schließlich auf einem Tandem(!), auf dem Lingen und Herking zunächst singen „Schenk mir doch ein kleines bisschen Liebe, Liebe, sei ein bisschen nett zu mir“, weil aber die Herking zu sehr in ihre Schminke heult, muss Paul Kemp mit Lingen auf‘s Tandem, wodurch eine kleine Ironie ins Spiel kommt. Denn wieso soll Lingen Kemp Liebe schenken? Alle weiteren Versuche, Sinn und Unsinn der Story zu scheiden, sind fruchtlos. Es wird gealbert, enthüllt, enttarnt und wieder gekittet und zum guten Schluss verfällt Paul Henkels als Polizeipräsident den Verführungskünsten der Soubrette und alle alten angeblich „seriösen“ Gentlemen schwingen im Takt zu Linckes Musik „Det ist die Berliner Luft, Luft, Luft“. Von der anfänglichen Enge und Starrheit mit der sie die Moralkeule schwangen, kein Wort mehr. Die Herren spielen mit Freude „Die Reise nach Jerusalem“. Und natürlich bleibt als letzter der Oberzensor übrig, der dann die Soubrette küsst. So löst sich alles komödienstadlhaft in Frohsinn auf und jeder Widerhaken, den das Thema ja auch gehabt hätte, wird ins Nichtssagende umgebogen. Naivität besiegt Frivolität. - In Erinnerung bleibt ein völlig überdrehter Lingen, dem der Regisseur Lingen keinerlei Maß auferlegte und der schließlich dafür verantwortlich bleibt, dass „Frau Luna“ trotz der Starbesetzung dorthin zu schiessen wäre, wo sie hingehört: auf den Mond.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Music

Cast

Production company

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Assistant camera

Still photography

Costume design

Editing

Music

Conductor

Cast

Production company

Unit production manager

Original distributor

Shoot

    • 05.04.1941 - Juni 1941
Duration:
2783 m, 102 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 21.07.1941, B.55680, Jugendverbot

Screening:

Berliner Erstaufführung (DE): 04.11.1941, Berlin, Marmorhaus

Titles

  • Originaltitel (DE) Frau Luna

Versions

Original

Duration:
2783 m, 102 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Tobis-Klangfilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 21.07.1941, B.55680, Jugendverbot

Screening:

Berliner Erstaufführung (DE): 04.11.1941, Berlin, Marmorhaus

Prüffassung

Duration:
2703 m, 99 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 13.02.1957, 01460 [2. FSK-Prüfung];
FSK-Prüfung (DE): 23.06.1950, 01460, Jugendfrei / nicht feiertagsfrei

Duration:
2775 m, 101 min
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 27.07.1944, B.60403, Jugendverbot