Film ohne Titel

Deutschland (West) 1947/1948 Spielfilm

Summary

Film without a Name

It is shortly after the end of the Second World War and a small group of people – director, screenwriter, actors – are discussing the form and subject of a proposed film project. Two acquaintances of the screenwriter, a country girl and a Berlin art dealer, enter the scene and suggest that the crew make a film based on their lives. Martin, the art dealer, offers his business partner and her maid Christine a place to stay after the house they live in is bombed. From the very beginning, he feels drawn to the simple country girl, and the two become close during a night-time bomb raid. However, their love is doomed by the class prejudice rampant in the circles in which Martin moves, and Christine eventually leaves. After the war, the situation is reversed: Martin returns from the front, with nothing but the clothes on his back and appears at Christine′s father′s farm in need of a roof over his head. This time, it is the farm girl who turns Martin away out of pride, and it is Martin who leaves the home of his old love.

The members of the group disagree on how the film should go on from there. The director wants it to end on a tragic, moralizing note, while the actor wants a happy end. Finally, the writer asks Martin and Christine themselves how the story continued.

 

Comments

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Falk Schwarz
Zynisch oder banal ist gleichermaßen fatal
Ein Film ohne Titel ist ein Wagnis. Helmut Käutner hat sich getraut, Rudolf Jugert hat sein Drehbuch verfilmt. Es geht pointenreich und rasch zur Sache. Drei Männer (unter ihnen Willy Fritsch) denken sich einen neuen Film aus. Eine Komödie soll es werden, „die mit beiden Beinen auf der Erde steht“. Einwand: „Das kann nur banal oder zynisch werden vor dem düsteren Hintergrund der Zeit“. Fritsch: „Also ‚Das Veilchen von Klamottenburg’ oder ‚Vom Schwarzen Meer zum schwarzen Markt’“. Überlegung: „Soll es ein Anti-Nazi Film werden? Na, das wäre ja einfach taktlos“. Man merkt schon: Käutner kam vom Kabarett. Anklänge an „Der Apfel ist ab“. Dann erzählt der Film eine Geschichte, die im Februar und März 1945 beginnt. Ein junges Mädchen vom Lande (Hildegard Knef) kommt bei Herrschaften in Berlin in Stellung. Der Hausherr (Hans Söhnker) verliebt sich in sie. Doch nun bricht alles zusammen, die Wohnung ist zerstört, sie werden auseinandergerissen und finden sich dann nach dem Krieg wieder. Aus dem Hausmädchen ist eine selbstbewusste junge Dame geworden. Da trickst der Film. Denn obwohl die Knef ihre Rolle als Hausmädchen vom Lande, das immer die falschen Teller auflegt und die kostbare Holzfigur eines Heiligen mit der Bürste abschrubbt, ganz hübsch spielt - sie ist es einfach nicht. Kameramann Igor Oberberg legt ausserdem „Star“licht auf ihr Gesicht - nur die Augenpartie wird hervorgehoben und da ist die Knef eher eine kesse Schönheit als ein einfaches Mädchen. Doch der Film hat Tempo und Zeitkolorit: er zeigt die ganze Misere des Krieges, das abenteuerliche Überleben nach der Befreiung. So recht wirkt die Liebesgeschichte nicht, weil dem Drehbuch Pointe und Witz wichtiger sind. Dennoch: ein geschickter früher Käutner und ein erstaunlicher Zeitspiegel. Unbedingt wieder auflegen!

Credits

Director

Director of photography

Cast

Producer

All Credits

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Shoot

    • 15.09.1947 - 08.11.1947: Dannenberg an der Elbe
Duration:
2810 m, 103 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): Januar 1948 [Alliierte Militärzensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 23.01.1948, Berlin, Marmorhaus

Titles

  • Arbeitstitel Antiquitäten
  • Originaltitel (DE) Film ohne Titel

Versions

Original

Duration:
2810 m, 103 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): Januar 1948 [Alliierte Militärzensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 23.01.1948, Berlin, Marmorhaus

Prüffassung

Duration:
2719 m, 99 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 25.07.1997, 77857 [2. FSK-Prüfung]

Duration:
2718 m, 99 min
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 26.09.1962, B 324, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Duration:
2819 m, 103 min
Censorship/Age rating:

Zensur (DD): 19.11.1948 [Sowjetische Militärzensur]

Awards

Bambi 1948
  • geschäftlich erfolgreichster deutscher Nachkriegsfilm