Die freudlose Gasse

Deutschland 1925 Spielfilm

Summary

The Street of Sorrow

Austria, during the great inflation. The entire country has broken down; once opulent districts of Vienna, symbols of the city′s wealth, are marked by poverty and neglect. Nonetheless, there are still those who unscrupulously take advantage of the desperate situation of others. For example, the former small-businessman Rosenow, who has now become general director of the Central European Bank. As a person, he is a good-hearted man of integrity, but as a businessman, cunning and relentless. But even other small-businessmen take advantage of the desolate situation. The butcher, the baker, the seamstress. While the butcher uses his power to bend the will of beautiful young girls, the seamstress has other plans for them: she couples the young girls with well-situated men, who are eager to pay a price for a bit of physical warmth in these cold times. Not even the murder of the rich Lia Leid can keep them from their evil deeds.

Source: German films Service & Marketing GmbH

 

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Falk Schwarz
Die Straße der Niedertracht
Wien 1921 - Es herrscht Inflation. Menschen drängen sich verzweifelt wartend vor einem Metzgerladen. Da tritt der brutale Metzger (Werner Krauß) vor die Tür, begleitet von seiner zähnefletschenden Riesendogge. Fleisch wollt ihr? „Für euch gibt es nichts“, sagt er. Doch als sich ein hübsches verzweifeltes Mädchen an ihn wendet, nimmt er sie mit in seinen Laden. Ja, da hängt wahrlich genug Fleisch. Aber der Preis? Der brutale Kerl verschwindet mit dem Mädchen hinter der Tür zum Lager und als sie wieder herauskommt, hat sie zwar ihr Fleisch, aber ihr Gesicht sagt auch, was sie durchgemacht hat. - Wohl kaum ein Stummfilm ist so zerschnitten, verändert, zensiert worden wie „Die freudlose Gasse“. Mit dieser Form des Realismus wollten die Zensoren nichts zu tun haben. „Aber es war doch so. Wir haben es doch mit eigenen Augen gesehen“, schreibt Drehbuchautor Willy Haas später an die Zensoren. Es hilft nichts. Aber die soziale Anklage hält Regisseur G.W. Pabst auch nicht durch. Der Film entfernt sich über lange Strecken von der armseligen Gasse. Im Hinterstübchen einer Modistin feiern die Reichen ihre Orgien. Grete Rumfort (Greta Garbo) muss Geld herbeibringen, damit sie Vater und Schwester ernähren kann. Aber womit? Als die Modistin sie mit einem Freier verkuppelt, läuft sie einfach davon. Bei den tableaux vivants will sie nicht mitmachen. Da taucht ganz unverhofft ein amerikanischer Offizier auf, der dem anständigen Mädchen weiterhilft. So wird das Ganze entschärft. Aber bis es dazu kommt, tänzelt die Kamera von Guido Seeber vor allem um die Anmut und Grazie der Greta Garbo. Sie war damals 20 Jahre alt und spielte ihre erste größere Rolle. Die Faszination dieses Gesichts, das so erstaunlich filmisch wirkte, ihre natürliche Haltung, das Leuchten ihrer grell geschminkten Augen, der fein geschwungene Mund, ihre zarte Figur sind ein Fest für die Augen. Sie muss nicht zu hören sein, um sie zu verstehen. Die Garbo wirkt auch ohne Zwischentitel. Eine Filmfantasie, die „zwischen Bildern von Tyrannei und Chaos“ (Kracauer) schwankt.

Credits

Director

Screenplay

Cast

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Production design

Cast

Shoot

    • Februar 1925 - März 1925: Berlin
Duration:
9 Akte, 3734 m, 125 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 15.05.1925, B.10477, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 18.05.1925, Berlin, Mozartsaal;
TV-Erstsendung: 31.10.1972, ZDF

Titles

  • Originaltitel (DE) Die freudlose Gasse

Versions

Original

Duration:
9 Akte, 3734 m, 125 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 15.05.1925, B.10477, Jugendverbot

Screening:

Uraufführung (DE): 18.05.1925, Berlin, Mozartsaal;
TV-Erstsendung: 31.10.1972, ZDF

Prüffassung

Duration:
9 Akte, 3673 m
Format:
35mm
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 29.03.1926, O.00285, Jugendverbot

Archivfassung

Duration:
3235 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Screening:

TV-Erstsendung (DE): 17.12.1998, Arte