Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Cast
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Strahl
- Abschnittsbevollmächtigter Mertens
- Karl-Heinz Schreiner
- Inge Schreiner
- Gärtner Bodo Macher
- Vater Paul Zeisig
- Rica Zeisig
- Elfriede Maler
- Wilhelm Maler
Production company
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
Script editor
Director of photography
Assistant camera
Lighting design
Set design
Prop master
Make-up artist
Editing
Sound
Audio mixing
Cast
- Oberleutnant Jürgen Hübner
- Leutnant Strahl
- Abschnittsbevollmächtigter Mertens
- Karl-Heinz Schreiner
- Inge Schreiner
- Gärtner Bodo Macher
- Vater Paul Zeisig
- Rica Zeisig
- Elfriede Maler
- Wilhelm Maler
- Ilona Bauer
- Gastwirt Willi Bauer
- Olaf Hölzel
- Frau Artkoff
- Herr Artkoff
- Klaus Munk
- Bio-Techniker
- Zugschaffnerin
- Kriminaltechniker
Production company
Unit production manager
Location manager
Shoot
- Zwenkau, Halle, Pegau
Duration:
80 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 04.09.1983, DDR-TV
Titles
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Der Selbstbetrug
Versions
Original
Duration:
80 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
Orwocolor, Mono
Screening:
Uraufführung (DD): 04.09.1983, DDR-TV
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Ilona Bauer schaut regelmäßig am Bahnhof vorbei in der Hoffnung, Jürgen Schreiner würde seine Eltern besuchen. Die Tochter des Gastwirtes und Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft Zerben hätte das Plazet von Vater Schreiner, nicht aber von dessen Sohn – der hat nur Augen für die in der Stadt lebende Rica Zeisig. „Mädchen, die Liebe kannst du nicht erzwingen“ meint Elfriede Maler, was Ilona nicht wirklich tröstet.
Gerade als ein Biotechnik-Wissenschaftler eintrifft, um mit Jürgen Schreiner über seine umweltfreundliche Anlage zu sprechen, schrillt in Zerben die Alarmsirene: die neue Halle des Bauhofs brennt bis auf die Grundmauern ab. Der örtliche Abschnitts-Bevollmächtigte (ABV), Oberleutnant Willi Mertens, und der Kriminaltechniker finden eine stark verkohlte Leiche und einen Schlüssel in der Ruine. Letzterer gehört zweifelsfrei Jürgen Schreiner und bald herrscht Gewissheit, dass es sich bei dem Toten um ihn handelt.
„Ich bitte euch um Verzeihung“ steht auf einem handschriftlichen Zettel im Briefkasten seiner Eltern. Selbstmord? Der ABV ist sich nicht sicher, zieht Oberleutnant Jürgen Hübner und den Brandfachmann Hauptmann Strahl hinzu. Ein Gewaltverbrechen kann nicht ausgeschlossen werden, in Verdacht geraten der Maurer Klaus Munk und ein gewisser Herr Artloff, der nach Jürgen Schreiners Anzeige wegen Baustoff-Diebstahl eine Bewährungsstrafe erhalten hat.
Karl-Heinz Schreiner mischt sich immer wieder in die Ermittlungen ein, die bald ergeben, dass Artloff den Brand gelegt („Ich hab‘ keine Schuld, ich wusste doch gar nicht, dass da noch einer drin war“) und Klaus Munk die Sirene angestellt hat. Nach akribischer Detailarbeit und den Aussagen u.a. einer Reichsbahn-Schaffnerin und eines Wohnheim- Pförtners stellt sich heraus, dass die Brandstiftung der Halle mit dem Tod Jürgen Schreiners nichts zu tun hat. Soviel sei verraten: ein Eifersuchtsdrama unter Beteiligung des Gärtners Bodo Macher, einem einstigen Klassenkameraden von Jürgen, spielt ebenso eine Rolle wie die Wahl des ausgebufften Großbauern Paul Zeisig, Ricas Vater, zum Bürgermeister…
Der mit Igor Strawinskys suggestiver „Feuervogel“-Ballettmusik unterlegte Krimi „Der Selbstbetrug“ ist vom 15. September bis 14. November 1982 unter dem Arbeitstitel „Hühnergott“ in Zwenkau, Halle, Pegau und Eythra gedreht worden. Er gilt als erster „Polizeiruf 110“ mit ökologischem Hintergrund, aber nicht, weil der bereits in Auflösung befindliche Ort Eythra zu den Schauplätzen gehört: die 3.000-Einwohner-Gemeinde musste dem Braunkohlen-Tagebau weichen, worüber Kurt Tetzlaff den Dokumentarfilm „Erinnerung an eine Landschaft – für Manuela“ gedreht hat. Sondern weil Jürgen Schreiners Projekt einer Biogasanlage mehrfach erwähnt wird. In den einschlägigen deutschen Portalen wird Hans-Hermann Ostermann, an der Seite von Gabriele Quast Abteilungsleiter in Adlershof, als Produktionsleiter genannt. Im Abspann ist jedoch Jürgen Fortmann verzeichnet.
Pitt Herrmann